Philippinischer Präsident Duterte nennt Obama „Hurensohn“: USA sagen Treffen ab

Die USA haben ein Treffen mit dem neuen philippinischen Staatschef abgesagt. Grund dafür: Duterte hatte den US-Präsidenten als „Hurensohn“ bezeichnet und damit gedroht, ihn bei dem geplanten Treffen in Laos weiter zu beschimpfen. Er warnte Obama davor, sein rigoroses Vorgehen gegen Drogenkriminalität auf den Philippinen in Frage zu stellen.
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Der philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte hat US-Präsident Barack Obama als «Hurensohn» beschimpft.Foto:  Ace Morandante / Ppd / Handout/dpa
Epoch Times6. September 2016
Nach einer üblen Beleidigung hat US-Präsident Barack Obama sein geplantes Treffen mit dem umstrittenen philippinischen Staatschef Rodrigo Duterte abgesagt. Das teilte ein Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA mit.

Duterte hatte Obama zuvor als „Hurensohn“ bezeichnet und damit gedroht, ihn bei dem bevorstehenden Treffen in Laos weiter zu beschimpfen. Er warnte Obama davor, sein rigoroses Vorgehen gegen Drogenkriminalität auf den Philippinen in Frage zu stellen. Der Präsident müsse sich respektvoll verhalten, forderte Duterte.

Der 71-Jährige ist umstritten, weil er seinen Kampf gegen Drogendealer in der Stadt Davao, wo er jahrzehntelang Bürgermeister war, auf das ganze Land ausweiten will. Duterte hat offen dazu aufgerufen, Rauschgifthändler umzubringen. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni sind nach Polizeiangaben mehr als 600 mutmaßliche Dealer ermordet worden. Niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Menschenrechtler werfen Duterte vor, Todesschwadronen zu dulden.

Obama hatte bei einer Pressekonferenz am Montag bereits angedeutet, dass er das bilaterale Gespräch absagen wird. Er will sich am Rande des Gipfels der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) in Laos nun stattdessen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye treffen.

 

(dpa)


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