Philippinischer Präsident Duterte nennt Obama „Hurensohn“: USA sagen Treffen ab
Duterte hatte Obama zuvor als „Hurensohn“ bezeichnet und damit gedroht, ihn bei dem bevorstehenden Treffen in Laos weiter zu beschimpfen. Er warnte Obama davor, sein rigoroses Vorgehen gegen Drogenkriminalität auf den Philippinen in Frage zu stellen. Der Präsident müsse sich respektvoll verhalten, forderte Duterte.
Der 71-Jährige ist umstritten, weil er seinen Kampf gegen Drogendealer in der Stadt Davao, wo er jahrzehntelang Bürgermeister war, auf das ganze Land ausweiten will. Duterte hat offen dazu aufgerufen, Rauschgifthändler umzubringen. Seit seinem Amtsantritt Ende Juni sind nach Polizeiangaben mehr als 600 mutmaßliche Dealer ermordet worden. Niemand wurde dafür zur Rechenschaft gezogen. Menschenrechtler werfen Duterte vor, Todesschwadronen zu dulden.
Obama hatte bei einer Pressekonferenz am Montag bereits angedeutet, dass er das bilaterale Gespräch absagen wird. Er will sich am Rande des Gipfels der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) in Laos nun stattdessen mit Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye treffen.
Präsident #Duterte beleidigt Obama. Er solle ihn nicht ansprechen auf die Toten des Antidrogenfeldzugs. #Philippinenpic.twitter.com/uUOw8zzAOo
— BR24 (@BR24) 5. September 2016
(dpa)
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