Philippinischer Präsident trifft seinen „Lieblingsheld“ Putin
Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte ist am Rande des Gipfeltreffens des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (Apec) mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin zusammengekommen.
Duterte, der Putin einmal als seinen „Lieblingshelden“ bezeichnet hat, erneuerte bei dem Treffen in der peruanischen Hauptstadt Lima am Samstag seine Kritik an den USA. Er beklagte sich unter anderem über die „Scheinheiligkeit“ westlicher Staaten und ihre „Schikane“ gegenüber kleineren Ländern.
„Amerika und die anderen“ hätten schon so viele Kriege geführt, sagte Duterte bei dem 45-minütigen Treffen mit Blick auf Länder wie Vietnam, Afghanistan und den Irak. Die Philippinen seien von den USA „gezwungen“ worden, sich mit Soldaten am Vietnam- und Irakkrieg zu beteiligen.
Die USA hat es den Philippinen „schwer gemacht“
Als die Regierung in Manila nach der Entführung eines philippinischen Arbeiters 2004 den Rückzug ihrer Truppen aus dem Irak beschlossen habe, hätten die USA es ihnen „schwer gemacht“, kritisierte Duterte.
Bis zu Dutertes Amtsantritt Ende Juni waren die Philippinen jahrzehntelang einer der wichtigsten und loyalsten Verbündeten der USA in Asien. Seitdem sind die Beziehungen aber deutlich abgekühlt. Duterte beleidigte US-Präsident Barack Obama wiederholt als „Hurensohn“.
Im Oktober hatte Duterte bei einem Besuch in China die „Trennung“ der Philippinen von den USA verkündet. Als die US-Regierung mit Befremden reagierte, relativierte Duterte seine Äußerungen und sagte, dies bedeute keinen Abbruch der diplomatischen Beziehungen.
Er kündigte aber an, in außenpolitischen Fragen künftig einen eigenen Weg zu gehen, und sprach sich für ein Bündnis mit China und Russland aus. (afp)
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