Philippinen und China schließen „vorläufige“ Vereinbarung

Zwischen zwei Staaten im Südchinesischen Meer gibt es nun eine erste Absprache, wie mit der Versorgung der Truppen umzugehen sei. In den vergangenen Monaten kam es dort immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Patrouillen der chinesischen Küstenwache und der philippinischen Marine. 
Titelbild
Eine der umstrittenen Inseln im Südchinesischen Meer.Foto: Ted Aljibe/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Juli 2024

Nach einer Reihe heftiger Konfrontationen zwischen den Philippinen und China im Südchinesischen Meer haben beide Länder nach philippinischen Angaben eine Absprache getroffen.

Beide Länder hätten sich auf eine „vorläufige Regelung“ zur Versorgung von philippinischen Truppen auf einem Riff in dem umstrittenen Gewässer geeinigt, teilte das philippinischen Außenministeriums am Sonntag mit.

Die Vereinbarung betrifft demnach unter anderem die Versorgung von Soldaten auf der „BRP Sierra Madre“. Über Details wurde bisher nichts bekannt.

Armeeposten der Philippinen

Manila hatte das ehemalige Kriegsschiff 1999 gezielt auf Grund gesetzt und dort einen Armeeaußenposten eingerichtet, um seine Ansprüche auf das Second-Thomas-Riff geltend zu machen.

In den vergangenen Monaten kam es dort immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Patrouille-Schiffen der chinesischen Küstenwache und philippinischen Marinebooten.

Beim jüngsten Vorfall Mitte Juni betraten unter anderem mit Messern bewaffnete Angehörige der chinesischen Küstenwache philippinische Boote. Ein philippinischer Matrose wurde dabei an der Hand verletzt und verlor einen Daumen. Zuletzt hatten sich beide Länder jedoch auf einen Abbau der Spannungen geeinigt.

China beansprucht praktisch das gesamte Südchinesische Meer für sich. Neben den Philippinen erheben jedoch auch Brunei, Indonesien, Malaysia und Vietnam Anspruch auf Teile des Seegebiets.

Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte 2016 die chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig erklärt. Peking erkennt das Urteil nicht an. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion