Philippinen üben bei Manöver im Südchinesischen Meer Rückeroberung einer Insel
Die Philippinen haben mit einem Manöver im Südchinesischen Meer ihre Ziel einer „anhaltenden Präsenz“ in der Region bekräftigt. Philippinische Streitkräfte hätten die Rückeroberung zweier Inseln im Spratly-Archipel von einem simulierten Feind geübt, teilte Generalmajor Marvin Licudine der Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch mit.
Ein ähnliches Manöver sei später auf einer philippinischen Insel zwischen den Philippinen und Taiwan geplant, erläuterte Licudine.
Bei dem Manöver wurden demnach die von den Philippinen kontrollierten Inseln Thitu und Loaita eingenommen. Dabei seien unter anderem ein Patrouillenboot und ein Schnellboot zum Einsatz gekommen, hieß es.
Philippinen benötigen eine „ständige Präsenz“
„Wir brauchen eine ständige Präsenz in der Westphilippinischen See“, sagte Konteradmiral Roy Vincent Trinidad mit Blick auf den von den Philippinen beanspruchten Teil des Südchinesischen Meers. Die abgelegenen Gebiete des philippinischen Archipels müssten mit dem „gesamten Land“ verbunden werden.
Die Übung am Mittwoch war Teil eines zwölftägigen Manövers, das am Montag begonnen hatte.
Peking beansprucht fast das gesamte Südchinesische Meer für sich. Neben den Philippinen erheben jedoch auch Brunei, Indonesien, Malaysia und Vietnam Anspruch auf Teile des Seegebiets. Der Ständige Schiedshof in Den Haag hatte 2016 einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmäßig erklärt, Peking erkennt das Urteil aber nicht an.
In den vergangenen Monaten hat Peking Streitkräfte der Marine, der Küstenwache und der so genannten Seemiliz – vorgeblich chinesische Fischereifahrzeuge – eingesetzt, um die Philippinen von strategisch wichtigen Riffen und Inseln im Südchinesischen Meer fernzuhalten. (afp)
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