Pentagon: Russische Truppen in Niger an selbem Ort wie US-Soldaten stationiert

Im Niger teilen sich US-Truppen und russische Truppen einen Militärflugplatz.
Russische Soldaten marschieren während einer Militärparade durch Moskau. Medienberichten zufolge werden in der Söldnereinheit «Redut» Scharfschützinnen und Bedienerinnen von Drohnen angeworben.
Russische Soldaten marschieren während einer Militärparade durch Moskau.Foto: Uncredited/AP
Epoch Times3. Mai 2024

Russische Soldaten im Niger sind nach Angaben der US-Regierung auf einen Militärflugplatz verlegt worden, auf dem auch US-Truppen stationiert sind. Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte am Donnerstag bei einem Besuch im US-Bundesstaat Hawaii, die russische Stationierung stelle jedoch kein „bedeutendes Problem dar, was den Schutz unserer Streitkräfte angeht“.

Die Russen befänden sich auf einem separaten Gelände und hätten „keinen Zugang zu den US-Streitkräften oder zu unserer Ausrüstung“.

In Moskau wollte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow  die Berichte über die russische Präsenz auf dem Stützpunkt im Niger weder bestätigen noch dementieren. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben sich die Spannungen zwischen Washington und Moskau erheblich verschärft.

US-Truppen sollen Niger verlassen

Im Niger waren die dort stationierten Soldaten des einstigen Verbündeten USA nach einem Militärputsch im vergangenen Jahr von den neuen Machthabern aufgefordert worden, das Land zu verlassen. Die Militärherrscher kündigten das Verteidigungsbündnis mit Washington auf und erklärten, dieses sei dem Land aufgezwungen worden.

Im vergangenen Monat teilten dann US-Regierungsvertreter mit, Washington werde der Aufforderung nachkommen und seine mehr als 1000 Soldaten aus dem westafrikanischen Land abziehen.

Putsch im Jahr 2023

Militärs hatten am 26. Juli 2023 im Niger den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum gestürzt, die Macht übernommen und sich verstärkt Russland zugewandt.

Bis dahin galt der Niger als einer der letzten Verbündeten in der Region für die USA und die ehemalige Kolonialmacht Frankreich. Sie nutzen den Niger als Ausgangspunkt für Einsätze gegen Dschihadisten. Die letzten französischen Soldaten hatten das Land aufgrund von Forderungen der Militärregierung bereits im Dezember verlassen. (afp)



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