Pentagon gründet neue Ufo-Arbeitsgruppe
Das US-Verteidigungsministerium gründet eine neue Arbeitsgruppe zur Untersuchung von Ufo-Sichtungen. Das Pentagon gab am Dienstagabend (Ortszeit) die Einrichtung der Synchronisationsgruppe zur Identifizierung von und zum Umgang mit Flugobjekten – kurz AOIMSG – bekannt.
Das Gremium soll Bemühungen im Verteidigungsministerium und bei anderen Ministerien und Regierungsbehörden bündeln, unbekannte Flugobjekte „zu orten, zu identifizieren und zuzuordnen“, wie das Pentagon mitteilte. Außerdem sollten mögliche „Risiken für die Sicherheit von Flügen und die nationale Sicherheit“ bewertet und angegangen werden.
Die Arbeitsgruppe löst eine bei der US-Marine angesiedelte Task Force ab, die sich bislang mit der Sichtung von unbekannten Flugobjekten befasst hatte. Angesiedelt ist das neue Gremium beim Verteidigungsstaatssekretär für Geheimdienstarbeit und Sicherheit.
Die US-Behörden vermuten hinter unbekannten Flugobjekten – im Pentagon-Jargon unidentifizierte Luftraum-Phänomene (UAP) – keine grünen Marsmännchen. Sie gehen vielmehr der Frage nach, ob sie es möglicherweise mit neuer Rüstungstechnologie von Rivalen wie Russland und China zu tun haben.
Im Juni hatten die US-Geheimdienste einen mit Spannung erwarteten Bericht über Ufo-Sichtungen des Militärs veröffentlicht – und dabei viele Fragen offen gelassen. Demnach gab es mit nur einer Ausnahme für keines der gesichteten unbekannten Flugobjekte eine Erklärung. Hinweise auf mögliches außerirdisches Leben fanden sich in dem Bericht nicht: Der neunseitige Bericht ließ das Thema außen vor. Ausgewertet worden waren 144 Berichte des Militärs über Sichtungen zwischen den Jahren 2004 und 2021.
Bei einem Flugobjekt handelte es sich dem Bericht zufolge vermutlich um einen großen, Luft verlierenden Ballon. „Die anderen (Objekte) bleiben unerklärt“, hieß es in dem Bericht. Zuvor hatten im vergangenen Jahr vom Pentagon veröffentlichte Videos von drei als „nicht identifiziert“ eingestuften Flugobjekten Spekulationen angeheizt, wonach die US-Geheimdienste über Informationen über intelligentes außerirdisches Leben verfügen könnten. (afp)
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