Paraguay: Geschäft muss wegen transsexueller Puppe schließen – Bürgermeisterin: „Wir sind pro Familie“

Eine offenbar transsexuelle Puppe hat einen Spielzeughändler in Paraguay in arge Schwierigkeiten gebracht. Die Puppe wurde beschlagnahmt, das Geschäft geschlossen. Die Bürgermeisterin von Ciudad del Este hat den Verkauf der Puppe unterbunden.
Titelbild
Transsexuelle Puppe in einem Spielzeugladen in Paraguay.Foto: ANTONIO DEL PUERTO/AFP/Getty Images
Epoch Times12. Januar 2018

Eine offenbar transsexuelle Puppe hat einen Spielzeughändler in Paraguay in arge Schwierigkeiten gebracht.

Die beanstandeten Puppen wurden beschlagnahmt und das Spielzeuggeschäft Lion in Ciudad del Este geschlossen. Der Anwalt Carlos Benítez sagte am Mittwoch (Ortszeit) im Namen des Geschäfts, niemand sei gezwungen worden, die rosa gekleideten und mit einem kleinen Penis ausgestatteten Puppen zu kaufen. „Die Kunden haben die Freiheit auszuwählen und zu kaufen.“

Der Spielwarenladen sei überdies „kein Erziehungszentrum“, sagte Benítez, der von zahlreichen Medienvertretern belagert wurde. Zur Herkunft der Puppen sagte er, sie seien in Kisten aus China gekommen. Wieviele geliefert worden seien, wisse er nicht.

„Solange ich Bürgermeisterin bin, werden solche Artikel nicht verkauft“

Die Bürgermeisterin von Ciudad del Este, Sandra Zacarías, hatte Anstoß an der Puppe genommen und ihren Verkauf unterbunden.

„Solange ich Bürgermeisterin bin, werden solche Artikel nicht verkauft“, sagte sie. Ihre Stadt sei pro Familie. Der Anwalt der Stadtverwaltung, Cristian Cabral, sagte, die Beschlagnahme der Puppen und die Schließung des Geschäfts seien nach Beschwerden „empörter Bürger“ veranlasst worden.

So habe jemand berichtet, dass er die Puppe als Weihnachtsgeschenk für seine Tochter gekauft habe. Wegen der rosafarbenen Kleider und der Schleife um den Kopf der Puppe habe er angenommen, dass die Puppe ein Mädchen darstellen solle.

Zuhause habe er dann aber festgestellt, dass die Puppe einen kleinen Penis habe. Cabral führte aus, die Stadtverwaltung habe eingegriffen, um „die Werte der Familie zu schützen und die Rechte der Kinder, die negativ beeinflusst werden könnten“. (afp/so)



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