Papst Franziskus kritisiert Finanzinvestoren als „wirtschaftliche Krankheit“
"Die fortschreitende Verwandlung des Unternehmers in einen Spekulanten ist eine wirtschaftliche Krankheit" erklärte der Papst in einem Stahlwerk in Italien.

Papst Franziskus inmitten der Immigranten und Bewohner von LampedusaFoto: MARCELLO PATERNOSTRO/AFP/Getty Images
Beim Besuch eines mit wirtschaftlichen Problemen kämpfenden Stahlwerks in Italien hat Papst Franziskus Finanzinvestoren scharf angegriffen. „Die fortschreitende Verwandlung des Unternehmers in einen Spekulanten ist eine wirtschaftliche Krankheit“, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Samstag vor tausenden Arbeitern in der Fabrik Ilva in Genua.
Dagegen lobte Franziskus die Würde des „guten Arbeiters“ und die Unternehmenschefs, die jene an Gewinnen teilhaben ließen. Die Arbeiter feierten den Papst mit Applaus und lauten Rufen.
Franziskus äußert sich häufiger offen und provokant. Er hat die Barmherzigkeit zum Motto seiner Amtszeit gemacht und setzt sich unter anderem auch für Arme und Flüchtlinge ein. (afp)
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