Ort der Gewalt? Lehrerpräsident warnt nach Studie vor „verzerrtem Bild“ von deutschen Schulen

Titelbild
Symbolbild.Foto: istock
Epoch Times4. Juli 2019

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat nach der Veröffentlichung einer Studie zum Sicherheitsgefühl an Schulen vor einem verzerrten Bild gewarnt.

Für die Mehrheit der Schüler seien deutsche Schulen keine Orte der Gewalt, sagte Meidinger der „Passauer Neuen Presse“ (Donnerstagsausgabe).

„Man muss aufpassen, dass diese Studie kein verzerrtes Bild unserer Schulen zeichnet“, sagte der Lehrerpräsident.

„Wenn 60 Prozent der Schüler angeben, sie seien im letzten Monat einmal gehänselt oder von Mitschülern einmal ausgegrenzt worden, heißt das nicht, unsere Schulen sind für die Schülermehrheit Orte der Gewalt.“

In anderen Studien würden je nach Schulart zwischen 70 und 90 Prozent der Kinder angeben, gerne in die Schule zu gehen, sagte Meidinger weiter.

„Aber natürlich ist jeder Mobbingfall einer zu viel.“ Wichtig sei daher Prävention. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung erfährt mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in der Schule Ausgrenzung, Hänseleien oder körperliche Gewalt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion