Russland plant Stationierung von Oreschnik-Raketen in Belarus
Russland könnte seine neuartigen Oreschnik-Raketen nach Angaben von Präsident Wladimir Putin im kommenden Jahr in Belarus stationieren. „Ich halte die Positionierung von (russischen) Waffen wie Oreschnik auf belarussischem Territorium für möglich“, sagte er am Freitag in einem im Fernsehen übertragenen Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko nach der Unterzeichnung eines Abkommens über Sicherheitsgarantien in der belarussischen Hauptstadt Minsk.
Als möglichen Zeitraum nannte Putin die „zweite Hälfte des nächsten Jahres“, wenn die Produktion erhöht werde und die Raketen bei den russischen Streitkräften in Dienst gestellt würden. Bezüglich einer möglichen Stationierung in Belarus müssten „eine Reihe von technischen Fragen von Spezialisten“ gelöst werden.
Details zur Oreschnik-Rakete
Putin hatte in den vergangenen Tagen die Eigenschaften der Mittelstreckenrakete Oreschnik hervorgehoben. Sie kann nukleare Sprengköpfe transportieren und tausende Kilometer entfernt einschlagen. Fachleute gehen davon aus, dass die neue Rakete mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit fliegen und Ziele in einer Entfernung von bis zu 5500 Kilometern treffen könnte.
Die russische Armee hatte die Rakete am 21. November erstmals gegen eine ukrainische Stadt eingesetzt. Putin stellte den Angriff als Antwort auf die jüngsten ukrainischen Angriffe auf russisches Territorum mit britischen und US-Waffen dar. Er drohte zudem mit einem direkten Angriff auf Länder, welche die Ukraine aufrüsten. Der Kreml-Chef drohte auch damit, Oreschnik gegen „Entscheidungszentren“ in Kiew einzusetzen.
Verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Belarus
Moskau ist der engste Verbündete von Minsk. Russland und Belarus haben während der russischen Offensive in der Ukraine ihre militärische Zusammenarbeit verstärkt. Im Sommer 2023 stationierte Russland taktische Atomwaffen in Belarus. (afp/red)
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