Orbán warnt den Westen vor einer kommunistischen Machtübernahme
Ungarns wiedergewählter Ministerpräsident Viktor Orbán erklärte am Donnerstag vor Hunderten Konservativen im Bundesstaat Texas, dass sein Land den Kommunismus besiegt habe. Amerika müsse nun das Gleiche tun.
In seiner Eröffnungsrede auf der Conservative Political Action Conference (CPAC) in Dallas sagte Orbán, Amerika kämpfe um sein Leben gegen die Progressiven und Globalisten, die in Wahrheit nichts anderes als Kommunisten seien. „Habt keine Angst, eure Feinde bei ihrem Namen zu nennen“, sagte er.
Der Premierminister forderte die europäischen und amerikanischen Konservativen auf, ihre Kräfte zu bündeln. Er warnte davor, dass die progressiven Kräfte die westliche Zivilisation von ihren christlichen Wurzeln abzukoppeln versuchten.
Mit seiner Rede sei der ungarische Ministerpräsident auch „zum wichtigsten Sprecher der rechtsgerichteten, nationalkonservativen Gemeinschaft geworden“, sagte Erik Tóth gegenüber „Magyar Nemzet“.
Der stellvertretende Forschungsdirektor des Zentrums für Grundrechte in Ungarn erklärte, dass es das erste Mal sei, dass ein führender ungarischer oder gar europäischer konservativer Politiker die Veranstaltung eröffnet hat. CPAC findet bereits seit 1974 in Übersee statt.
Die amerikanische und die ungarische Rechte waren sich noch nie so nah, so Tóth. Das Treffen von Ex-US-Präsident Donald Trump und Orbán vor dem CPAC sowie die Konferenz der Konservativen in Budapest im Mai bestätigten das.
„Null-Toleranz-Politik gegenüber Rassismus“
Orbán machte in seiner Rede deutlich, dass Ungarn die US-Regierung zwar respektiere, allerdings habe sie ideologischen Druck auf Europa und insbesondere Brüssel ausgeübt. „Das ist nicht gut für uns, das ist sehr schlecht“, so der Staatsmann.
Bereits die Regierung von Barack Obama habe versucht, Ungarn zu einer Änderung seiner Verfassung zu zwingen.
Orbán wurde des Öfteren als rechtsgerichteter christlicher Nationalist kritisiert. Die USA und die internationale Gemeinschaft kritisierten kürzlich seine einwanderungskritische Haltung. Orbáns Äußerung, die Ungarn wollten kein „Mischlingsvolk“ werden, hat Schlagzeilen gemacht.
Später stellte Orbán klar: „Wir haben eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Rassismus und Antisemitismus, daher ist es eine Unwahrheit, uns das vorzuwerfen.“ Ihm gehe es nicht so sehr um die Rasse, sondern vielmehr um die Kultur, betonte er. Ein christlicher Politiker könne „nicht rassistisch sein“.
Über den Ukrainekrieg sagte Orbán: „Die Ukraine ist unser Nachbar. Wir sind voll und ganz mit ihnen solidarisch.“ Allerdings merkte er an, die Strategie der „globalistischen Führer“ verlängere den Krieg und verringere die Chancen auf Frieden.
Ohne amerikanisch-russische Verhandlungen wird es keinen Frieden in der Ukraine geben.“
„Auf der liberalen Seite herrschte regelmäßig Entsetzen“ über den Auftritt von Orbán bei der CPAC Texas, sagte Dániel Deák gegenüber „Magyar Nemzet“. „Die ganze Welt schaut auf Orbán“, so der leitende Analyst der ungarischen Denkfabrik XXI. Század Intézet.
Orbán sei zu einem Bezugspunkt geworden, an dem sich die Rechten und die Linken in fast allen Ländern orientieren könnten, sagte er.
Seiner Einschätzung nach sei der Ministerpräsident heute „der erfolgreichste rechtskonservative Politiker der Welt“. Und genau das sei auch der Grund, warum er von der globalen Linken so angegriffen werde und warum er von den US-Republikanern nach Texas eingeladen worden sei.
„Lone Star State of Europe“
Orbáns Anti-Immigrationspolitik brachte ihm ein herzliches Willkommen in Texas ein. Der Bundesstaat im Süden der USA wird aufgrund der Grenzpolitik von US-Präsident Joe Biden mit illegalen Einwanderern überschwemmt.
„Der Westen befindet sich im Krieg mit sich selbst“, so Orbán. „Die Globalisten können alle zur Hölle fahren. Ich bin nach Texas gegangen.“ Seine Worte führten zu heftigen Beifall im Veranstaltungssaal.
Der ungarische Ministerpräsident lobte den Gastgeberstaat des CPAC für seine Unabhängigkeit und Freiheit. Ungarn sei gleichermaßen der „Lone Star State of Europe“ [eine Anspielung auf den einzelnen Stern in der Flagge von Texas], sagte er sehr zur Freude der Gäste der Veranstaltung.
Laut Orbán sei die massive Einwanderung ein Ziel der Globalisten. George Soros, ein gebürtiger Ungar und Millionär, habe eine Armee von Anhängern in Institutionen auf der ganzen Welt, die eine „post-westliche Welt“ schaffen wollten.
Im Jahr 2015 hätten 400.000 illegale Einwanderer die ungarischen Grenzen gestürmt. Damals baute Ungarn eine Mauer und reduzierte die illegale Einwanderung auf Null.
Seiner Ansicht nach kämpften Amerika und Ungarn an zwei Fronten gegen einen gemeinsamen Feind: die marxistische Bewegung. Diese versuche, die westliche Zivilisation zu zerstören. Auf Gedeih und Verderb blicke die Welt auf Amerika als Großmacht, die die Welt in die Zukunft führe.
„Dieser Krieg ist ein Kulturkrieg“
Orbán sagte, die Linksextremen trieben einen Keil zwischen die Menschen und ihren Glauben. Nazi-Deutschland konnte nur in einem gottlosen Umfeld erfolgreich sein.
Wenn man gewinnen will, muss man mitspielen. Spielt nach euren eigenen Regeln“, sagte er. „Dieser Krieg ist ein Kulturkrieg.“
Die Ideologie der Marxisten wolle die Familie zerstören. Die Gender-Ideologie und die Sexualisierung von Kindern, eine Idee der Linken, sollten den Familien schaden. In Ungarn sei eine Mutter eine Frau und ein Vater ein Mann. Er forderte: „Weniger weibliche Imitatoren und mehr Chuck Norris!“.
In Ungarn hingegen profitierten kinderreiche Familien von Steuererleichterungen, wenn sie mehr als zwei Kinder hätten. Dank dieser Politik hätten sich die Eheschließungen in Ungarn in den letzten zehn Jahren verdoppelt und die Zahl der Abtreibungen halbiert.
„Wir brauchen ein starkes Amerika mit einem starken Anführer“, sagte er. Amerika müsse die Welt anführen, um die Globalisten zu besiegen.
Der Weg zum Sieg beginne mit der Rücknahme der Institutionen und der Hinwendung zum Glauben an Gott. Orbán sagte, Amerika habe zwei Jahre Zeit, um sich vorzubereiten. Damit spielte er auf die nächsten Präsidentschaftswahlen an. Vor der Veranstaltung in Texas traf er sich mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump.
Die Feinde in den Medien stellten seine Rede nicht in einem günstigen Licht dar, sagte Orbán. „Ich sehe schon die Schlagzeilen von morgen: Ein rechtsextremer europäischer Rassist und Antisemit, das trojanische Pferd Putins, hält eine Rede auf einer konservativen Konferenz“, sagte er.
Mit Material von The Epoch Times USA
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