Kanzler Kurz: Pandemie wird jetzt zum „individuellen medizinischen Problem“
Dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz zufolge stelle die Pandemie kein Risiko mehr für die Aufnahmefähigkeit der Krankenhäuser dar und könne nun dem individuellen Risiko- und Vernunftmanagement übergeben werden. Die Pandemie reduziere sich sozusagen zum „Problem des Einzelnen“ und unterliege nicht mehr der Schutzmacht des Staates.
Der Staat habe die letzten eineinhalb Jahre massiv in das Leben jedes Einzelnen eingegriffen, so Kurz. Nun müsse er sich wieder auf seine Kernaufgaben zurückziehen.
„Die Krise redimensioniert sich. Sie wandelt sich von einer akuten gesamtgesellschaftlichen Herausforderung zu einem individuellen medizinischen Problem“, sagte der Regierungschef mehreren Regionalmedien wie der „Kleinen Zeitung“.
Dieses „medizinische Problem“ betreffe jeden, der aus freiem Willen nicht geimpft sei. Den Ungeimpften müsse dabei klar gemacht werden, dass sie sich früher oder später anstecken würden und erkranken könnten, so Kurz.
Wir sind eine liberale Demokratie. Es gibt das Recht, rechtskonform unvernünftig zu handeln. Man kann am Tag zehn Schnitzel essen oder mit 140 Kilo die Felswand hinaufklettern, ohne dass der Staat unten steht und das Seil sichert“, stellt der Politiker klar.
Seit Juli sind in Österreich die Abstandsregeln aufgehoben, auch die Nachtgastronomie sperrte wieder auf. (aa)
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