Österreich versteigert erste 5G-Lizenzen
Österreich hat als einer der ersten europäischen Staaten Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G versteigert. Der Staat nimmt dadurch rund 188 Millionen Euro ein, wie die Telekommunikationsbehörde RTR am Donnerstag bekanntgab. Sieben Bieter dürfen jetzt das Mobilfunknetz in der Alpenrepublik ausbauen.
Die Telekom-Tochter T-Mobile gab fast 57 Millionen Euro für die Lizenzen aus. Mehr Geld investierte nur A1 Telekom Austria, Tochter des mexikanischen Branchenriesen America Movil. Neben den etablierten Kräften sicherten sich aber auch kleinere Anbieter wie Mass Response, Mutter der Discount-Marke Spusu, Ausbau-Rechte.
„Das war ein erster, sehr erfolgreicher Schritt in Richtung einer raschen Umsetzung von 5G in Österreich“, sagte RTR-Chef Johannes Gungl. Die Behörde erhofft sich von der Vergabe einen stärkeren Wettbewerb im Kommunikationnssektor.
Auch Österreichs Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck blickte zufrieden auf die 5G-Auktion zurück, obwohl diese deutlich weniger Geld in die Staatskasse spülte als die LTE-Versteigerung 2013. Damals hatten die Mobilfunkanbieter rund zwei Milliarden Euro für Lizenzen ausgegeben. „Im Gegensatz zu früheren Ausschreibungen lag der Fokus dieser Auktion auf Qualität und Ausrollung“, sagte Schramböck.
Die deutsche Bundesnetzagentur will derweil am 19. März in Mainz 5G-Lizenzen versteigern. Allerdings könnten Eilanträge der drei Konzerne Telekom, Vodafone und Telefónica den Termin noch verzögern. Die Unternehmen wollen vor der Auktion rechtliche Rahmenbedingungen klären und die Auktionsregeln in ihrem Sinne ändern lassen. (afp)
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