Österreich verschärft Regeln – „Es wird zu drastischen Veränderungen kommen“
Aus Angst vor einer Omikron-Welle verschärft Österreich nach Weihnachten seine Corona-Maßnahmen. Ab dem 27. Dezember werde die Gastronomie-Sperrstunde auf 22.00 Uhr vorverlegt, teilte am Mittwoch die Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, mit. Dies gelte ausdrücklich auch für Silvester. Zudem sind nicht nur Restaurants betroffen, sondern auch Hotels. Ein Umgehen der Sperrstunde beispielsweise in Hotelbars soll damit verhindert werden.
Zugleich werden der Nachrichtenagentur APA zufolge die Beschränkungen für Veranstaltungen verschärft und weitere Länder wie Großbritannien und die Niederlande ab 25. Dezember zu Virusvariantengebieten erklärt. Dies bedeutet im Prinzip eine zwingende Quarantäne für alle Einreisenden aus diesen Ländern. Dreifach Geimpfte mit gültigem PCR-Test sollen aber davon ausgenommen werden.
Reich steht an der Spitze eines neu geschaffenen Beratergremiums der Regierung (Gecko), das den Angaben zufolge in der nächsten Woche erneut zusammenkommen und über eventuell notwendige weitere Maßnahmen beraten soll. „Wir fahren auf Sicht“, sagte Reich und schloss drastischere Maßnahmen nicht aus. Zugleich riet sie ausdrücklich vor großen Silvester-Feiern ab. „Feiern Sie im kleinen sicheren Kreis, lassen Sie sich testen“, appellierte sie an die Österreicher.
Omikron stelle Österreich vor die „nächste epidemiologische Herausforderung“, sagte Reich. „Es wird zu drastischen Veränderungen kommen. Wir wissen noch bei Weitem nicht alles über die neue Variante, aber was wir wissen: Omikron ist schnell, wir müssen entsprechend rasch reagieren.“
Experten zufolge könnte die Omikron-Variante Österreich in der ersten Januar-Woche voll erfassen und dann bis zu 15.000 positiv Getestete pro Tag bedeuten. Eine Überlastung des Gesundheitssystems sei eine „realistische Gefahr“, warnte am Mittwoch das die Politik beratende Covid-Prognosekonsortium. (afp/oz)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion