Österreich: Einigung auf Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS

Nachdem in Österreich der erste Versuch einer Dreier-Koalition aus der konservativen ÖVP, der sozialdemokratischen SPÖ und der liberalen NEOS Anfang Januar gescheitert war, haben sich die drei Parteien im zweiten Anlauf auf eine Koalition geeinigt.
Der konservative Parteichef Christian Stocker wird Kanzler. (Foto: Archiv)
Der konservative Parteichef Christian Stocker wird Kanzler. (Foto: Archiv)Foto: Georg Hochmuth/APA/dpa
Epoch Times27. Februar 2025

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In Österreich haben sich die konservative ÖVP, die sozialdemokratische SPÖ und die liberalen NEOS im zweiten Anlauf auf eine Koalition geeinigt. Das Programm mit dem Titel „Jetzt das Richtige tun. Für Österreich.“ werde um 11.00 Uhr auf einer Pressekonferenz vorgestellt, teilte die ÖVP am Donnerstag in Wien mit.

Geplant sei eine Budgetkonsolidierung ohne EU-Defizitverfahren, dazu werde es deutliche Verschärfungen im Asylrecht und Erleichterungen für Mieter geben, berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA. Auch eine Kindergrundsicherung sei geplant.

Vereidigung kommenden Montag möglich

Der erste Versuch einer Dreier-Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS war Anfang Januar gescheitert. Danach hatte der Chef der rechtsgerichteten FPÖ, Herbert Kickl, den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten. Seine Gespräche mit der ÖVP scheiterten jedoch. Ein wichtiger Streitpunkt bei den Verhandlungen war die Besetzung der Ministerien, darunter des Innenministeriums.

Daraufhin kündigte die ÖVP erst am vergangenen Samstag neue Koalitionsgespräche mit SPÖ und NEOS an. Eine Einigung erfolgte innerhalb weniger Tage. Über die Ministerposten wird laut APA aber erst in den kommenden Tagen in den jeweiligen Parteien entschieden. Vereidigt werden könnte die neue Regierung demnach bereits am kommenden Montag. Voraussetzung dafür ist, dass die Gremien der drei Parteien grünes Licht für den Koalitionsvertrag geben.

Die FPÖ mit Partei-Chef Kickl war bei der Parlamentswahl im September mit 28,85 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft im österreichischen Parlament geworden. Keine der anderen größeren Parteien war allerdings zunächst zu einer Koalition mit ihr bereit gewesen. (afp/red)



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