„Österreich, Du Ars-!“: Grünen-Politikerin sorgt mit Facebook-Post für Wirbel
„Tschüss Österreich, Du Arsch! Du hast jetzt eine Woche Zeit, eine nettere Version von dir selbst zu werden“ – dies postete die Grünen-Politikerin und Bezirksrätin von Wien-Brigittenau, Negar L. Roubani, vor ihrem Abflug in den Malta-Urlaub am Samstag auf Facebook. Das Posting sorgte in der Alpenrepublik für Furore. Die Kronen-Zeitung berichtete.
Am Montag gab es noch etwas oben drauf: „Liebes Österreich, mit der Kärntenwahl hast du schon mal gezeigt, dass du dich wieder in die richtige Richtung bewegst. Auch das Wetter wird schöner. Danke, dass du meine konstruktive Kritik ernst nimmst und schon dabei bist, eine nettere Version von dir selbst zu werden. Du bist schon viel weniger Arsch.“
„Liebe ist größer als Hass!“
Dies sorgte wieder für heftige Reaktionen, die die Grünen-Politikerin mit den Worten abwehrte: „Ich kann auch über etwas schimpfen, das ich liebe, fragt mal meinen Mann.“
Außerdem halte sie es für legitim, ihre Worte als „satirische Aussage“ bezüglich „der klimatischen und politischen Wetterlage in Österreich“ zu verwenden. Dies zeuge von ihrer „schönen Beziehung zu diesem Land“, so die Politikerin.
Auch bedankte sie sich bei allen, die sich solidarisch mit ihr zeigten. „Ihr macht mich stark und wir wissen: Liebe ist größer als Hass!“, schrieb Roubani weiter.
Anzeige gegen Roubani
Roubanis Facebook-Post sorgte nicht nur in den sozialen Netzwerken für Reaktionen, sondern brachte ihr am Mittwoch auch eine Anzeige wegen Herabwürdigung des Staates ein. Die Wiener Rechtsanwaltskanzlei List übermittelte der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung, die die österreichische Seite „unzensuriert“ veröffentlichte.
Da die Grünen-Politikerin ein öffentliches Amt als Bezirksrätin ausübe, sei die vermutete Herabwürdigung des Staates von besonderer Schwere gezeichnet, heißt es im zweiten Punkt der Sachverhaltsdarstellung .
Die Verdächtige, als politische Amtsträgerin, sollte als Vorbild agieren und sich bedingungslos zu den Grundwerten der Republik Österreich bekennen. Der Anspruch des Staates auf allgemeine Achtung wird durch seine Herabwürdigung verletzt“, so die Kanzlei in Punkt 7.
Am Mittwochabend nahm Roubani ihre Facebook-Posts runter.
Grünen für ihre Postings berühmt-berüchtigt
Roubani ist nicht die erste Grünen-Politikerin, die mit einem Posting in den sozialen Netzwerken für Wirbel sorgte. Nachdem die Grünen nach der österreichischen Nationalratswahl im Oktober aus dem Parlament ausgeschieden waren, twitterte die ehemalige Wissenschaftssprecherin der Partei, Sigi Maurer, ein Foto von sich.
Darauf ist sie sitzend zu sehen, wie sie in der rechten Hand ein Glas Sekt hält und mit der linken den Stinkefinger in die Kamera streckt. Der Kommentar dazu: “To the haters with love“.
to the haters with love pic.twitter.com/PirpL2b1Lj
— Sigi Maurer (@sigi_maurer) 8. November 2017
Auch der Tweet des ehemaligen Grünen-Nationalratsabgeordneten, Albert Steinhauser, sorgte für negative Schlagzeilen. In seiner Nachricht kritisierte der Politiker den Wechsel der ehemaligen Grünen-Chefin Eva Glawischnig zur Glücksspielfirma „Novomatic“. Die „Krone“ berichtete letzte Woche.
Eine völlig unbekannte und untalentierte grüne Landespolitikerin hat es geschafft, mit ihrer egozentrischen Beleidigtheit im Sommer den Bundeswahlkampf zusätzlich negativ zu beeinflussen und einen wesentlichen Beitrag zum Ende der Kärntner Grünen zu leisten. Ob sie jetzt zufrieden ist?“, twitterte Steinhauser.
Wenige Stunden später löschte er den Tweet aber und entschuldigte sich für die “Untergriffigkeit“. Es sei auch “zu emotional“ gewesen.
Nach der doch recht regen Kritik am Mitsche-Tweet: Das war zu emotioal und die Untergriffigkeit tut mir leid. Daher lõsche ich diesen Tweet.
— Albert Steinhauser (@a_steinhauser) 4. März 2018
(vm/as)
Nach Grünen-Wahlschlappe: Österreichs First Lady verliert ihren Job
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion