Österreich beschließt Sozialleistungs-Kürzungen: „Deutsch soll der Schlüssel zum Zugang zur Mindestsicherung sein“

Österreich will die Sozialhilfen kürzen und einen Teil der Leistungen künftig an Bedingungen knüpfen. "Deutsch soll der Schlüssel zum Zugang zur Mindestsicherung sein", so Bundeskanzler Kurz.
Epoch Times29. Mai 2018

Österreich will Sozialhilfen für Kinder kürzen und einen Teil der Leistungen künftig an Bedingungen knüpfen. Das hat die Regierung beschlossen.

Davon betroffen sind vor allem Ausländer: „Deutsch soll der Schlüssel zum Zugang zur Mindestsicherung sein“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz.

Die Kinderzuschläge sollen vom zweiten Kind an reduziert werden. Für Alleinerziehende fallen die Abzüge weniger stark aus. Die Mindestsicherung beträgt weiter bis zu 863 Euro, 300 Euro davon sind aber an Bedingungen geknüpft.

Ausländer müssen zum Beispiel fortgeschrittene Deutsch- oder fließende Englischkenntnisse vorweisen – also B1-Niveau.

Voraussetzungen für B1-Niveau

Um ein B1-Niveau erreichen zu können, muss ein Test absolviert werden. Dieser enthält vier Punkte: Lesen, Schreiben, Hören und Sprechen. Wie die „Kronen-Zeitung“ berichtet, sind nach dem Österreichischen Integrationsfonds folgenden Fähigkeiten vorausgesetzt:

  • Kann die wichtigsten Punkte verstehen, selbst wenn in normaler Landessprache gesprochen wird, vor allem wenn es um vertraute Dinge geht, wie Freizeit, Arbeit oder Schule.
  • Kann sich ganz normal auf Reisen zurechtfinden.
  • Kann zusammenhängend über persönliche Interessen und bekannte Themen reden.
  • Kann Berichten, wie beispielsweise über Reisen, Träume, Ziele, Hoffnungen und über Erfahrungen reden.
  • Kann Ansichten begründen und Erklärungen abgeben.

Ein Beispiel für den mündlichen Teil der Deutschprüfung auf dem Niveau B1 hier im Video:

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(dpa/so)



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