NSA-Ausschuss befragt BND-Vize und Kanzleramts-Mitarbeiter

Berlin (dpa) - Der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags vernimmt heute Mitarbeiter des Bundeskanzleramts und des Bundesnachrichtendienstes (BND). Geladen ist auch Guido Müller, einer der BND-Vizepräsidenten. Müller soll nach Medienberichten…
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Der BND soll dem US-Geheimdienst NSA über Jahre geholfen haben, europäische Firmen und Politiker auszuspähen.Foto: Nicolas Armer/Illustration/dpa
Epoch Times11. Juni 2015
Der NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestags vernimmt heute Mitarbeiter des Bundeskanzleramts und des Bundesnachrichtendienstes (BND). Geladen ist auch Guido Müller, einer der BND-Vizepräsidenten.

Müller soll nach Medienberichten als damaliger Kanzleramts-Referatsleiter im Jahr 2010 Empfänger von BND-Berichten über die Spionageaffäre gewesen sein. Aussagen sollen auch der ehemalige Kanzleramtsmitarbeiter Thomas Kurz und Hans Josef Vorbeck, der heute noch im Kanzleramt arbeitet.

Der BND soll dem US-Geheimdienst NSA über Jahre geholfen haben, europäische Firmen und Politiker auszuspähen. Die US-Geheimdienstler schleusten demnach viele Tausend unzulässige Suchbegriffe (Selektoren) – etwa Mailadressen oder Telefonnummern – beim BND ein, um auf diesem Weg aus der Datensammlung des BND auch Informationen über europäische Ziele abzugreifen. Der Ausschuss will das Ausmaß der Affäre aufklären.

(dpa)

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