Nordkorea weist europäische Kritik zu Raketentests als „schwerwiegende Provokation“ zurück
Nordkorea hat die Forderung von Deutschland und fünf weiteren UN-Mitgliedsländern nach einer strikten Durchsetzung der Sanktionen gegen Pjöngjang als „schwerwiegende Provokation“ kritisiert. Die sechs europäischen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats hatten dies nach den jüngsten Raketentests Nordkoreas gefordert. Ein Sprecher des nordkoreanischen Außenministeriums warf ihnen am Donnerstag Doppelmoral vor.
Er kritisierte, dass der UN-Sicherheitsrat, „der sich für Fairness und Gerechtigkeit einsetzt“, den kürzlich erfolgten Test der USA einer Interkontinentalrakete unkommentiert ließ. Zudem betonte er, die Raketentests fielen unter das Recht Nordkoreas auf Selbstverteidigung.
Pjöngjang hatte kurz vor der Wiederaufnahme der Atomgespräche mit den USA nach eigenen Angaben eine U-Boot-gestützte ballistische Rakete getestet. Die Verhandlungen mit Washington brach Nordkorea nach nur einem Tag ab.
Die sechs europäischen UN-Mitglieder warfen Pjöngjang am Dienstag vor, mit seinen Raketentests „die regionale Sicherheit und Stabilität“ zu untergraben und gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats zu verstoßen. Die internationalen Sanktionen müssten beibehalten und strikt durchgesetzt werden, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung von Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, Großbritannien und Estland.
Südkorea erwägt derweil die Anschaffung von atomgetriebenen U-Booten. In einem Bericht an das Parlament teilte die südkoreanische Marine am Donnerstag mit, sie lasse dies prüfen. Die nuklear betriebenen U-Boote könnten länger unter Wasser eingesetzt werden als herkömmliche U-Boote, zitierte die Nachrichtenagentur Yonhap einen Sprecher der Marine. Deshalb wären sie „am effektivsten, um mit Raketen ausgerüstete nordkoreanische U-Boote zu finden und zu zerstören“. (afp)
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