Nordkorea verübt Störangriffe auf GPS-Signale
Nordkorea hat nach Angaben der südkoreanischen Armee am Freitag und Samstag von den Städten Haeju und Kaesong aus Störangriffe auf GPS-Signale ausgeführt.
In der Folge hätten mehrere Schiffe und Dutzende zivile Flugzeuge „einige Betriebsstörungen“ erlitten, erklärte der südkoreanische Generalstab. Das Militär warnte Schiffe und Flugzeuge im Bereich des Gelben Meers, sich vor solchen Angriffen in Acht zu nehmen.
„Wir fordern Nordkorea nachdrücklich auf, seine GPS-Provokationen einzustellen, und warnen, dass es für alle daraus entstehenden Probleme verantwortlich gemacht wird“, hieß es weiter.
Nord- und Südkorea formell weiter im Krieg
Nord- und Südkorea befinden sich seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 formell weiter im Kriegszustand. Beide Länder trennt eine etwa vier Kilometer breite entmilitarisierte Zone. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern befinden sich derzeit auf einem Tiefpunkt.
Kim hatte in diesem Jahr mehrfach Raketentests vornehmen lassen. Zudem kündigte er die Entwicklung weiterer Waffen an – auch die taktischer Atomwaffen. Als Reaktion darauf verstärkten Südkorea und die USA ihre Verteidigungszusammenarbeit.
Mit Sorge sehen die westlichen Verbündeten zudem die vertiefte Zusammenarbeit Nordkoreas mit Russland. Die NATO hatte zuletzt den Einsatz nordkoreanischer Soldaten in der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine bestätigt.
US-Angaben zufolge befinden sich bereits 10.000 nordkoreanische Soldaten auf russischem Boden, darunter „eine kleine Zahl“ in Kursk. Sie könnten innerhalb von Wochen zum Kampf in die Ukraine geschickt werden, hieß es. (afp)
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