Österreichs stellvertretender Parlamentspräsident Norbert Hofer: „Sanftes Gesicht“ der FPÖ

Von der Regionalpolitik in seiner Heimat Burgenland schaffte er es in den Nationalrat bis zum stellvertretenden Parlamentspräsidenten. Aufregung um markige Sprüche gab es im Vergleich zu vielen seiner Parteikollegen nie.
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Hofer wäre bei einer Wahl am 22. Mai der bisher jüngste Präsident der Alpenrepublik.Foto: Filip Singer/dpa
Epoch Times25. April 2016
Sein Lächeln wirkt smart, sein Auftritt verbindlich. Norbert Hofer ist das „sanfte Gesicht“ der rechten FPÖ. Der 45-jährige ist gelernter Flugzeugtechniker und seit mehr als 20 Jahren bei der FPÖ.

Von der Regionalpolitik in seiner Heimat Burgenland schaffte er es in den Nationalrat bis zum stellvertretenden Parlamentspräsidenten. Aufregung um markige Sprüche gab es im Vergleich zu vielen seiner Parteikollegen nie. Trotzdem ist er maßgeblich für das als fremdenfeindlich geltende Programm zuständig. Seit einem schweren Unfall beim Paragleiten ist Hofer gehbehindert. Hofer hat mit seiner Frau vier Kinder.

Der begeisterte Sportschütze gilt neben Generalsekretär Herbert Kickl als wichtigster Berater von Parteichef Heinz-Christian Strache. Hofer ist Sozialexperte mit Schwerpunkt Behindertenpolitik. Er wäre bei einer Wahl am 22. Mai der bisher jüngste Präsident der Alpenrepublik.

Die FPÖ hatte unter dem europakritischen Slogan „Österreich zuerst“ Stimmung auch in der Flüchtlingsfrage gemacht. Die einst von Jörg Haider dominierte FPÖ wurde aber nach ersten Analysen darüber hinaus zu einem Sammelbecken der Protestwähler ganz generell. Sehr viele Menschen in Österreich sind unzufrieden mit der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung, die von stetig steigender Arbeitslosigkeit geprägt ist.

Auch die Flüchtlingsfrage spielte im Wahlkampf eine große Rolle. Hofer und die FPÖ sind für eine strikt restriktive Flüchtlingspolitik.

(dpa)


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