Noch ein Taifun trifft auf die Philippinen – 1,2 Millionen Menschen evakuiert

Auf den Philippinen wütet der sechste schwere Sturm binnen eines Monats: „Man-yi“ hat als Supertaifun die Insel Catanduanes erreicht und ist inzwischen auf die Hauptinsel Luzon weitergezogen.
Titelbild
Große Wellen brechen sich vor dem Landfall des Taifuns „Man-yi“ am 16. November 2024 in Legaspi City in der Provinz Albay an einer Ufermauer.Foto: Charism Sayat/AFP via Getty Images
Epoch Times17. November 2024

Auf den Philippinen wütet der sechste schwere Sturm binnen eines Monats: „Man-yi“ traf am Samstag als Supertaifun mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern und Böen von bis zu 325 Stundenkilometern auf der Insel Catanduanes auf die philippinische Küste und zog am Sonntag weiter auf die Hauptinsel Luzon, wie der Wetterdienst mitteilte.

Die Meteorologen warnten vor „katastrophalen und lebensbedrohlichen“ Folgen des Sturms.

Bis zu 14 Meter hohe Wellen trafen am Samstag die Küste der dünn besiedelten Inselprovinz Catanduanes. Wie der Leiter des Zivilschutzes, Ariel Nepomuceno, sagte, richtete der Sturm „erhebliche“ Schäden an.

In der Stadt Panganiban, wo „Man-yi“ zuerst auf Land getroffen war, brachte der Wind Häuser zum Einsturz und riss Bäume und Strommasten um. Bürgermeister Cesar Robles erklärte, er habe „noch nie einen so starken Taifun erlebt“. Berichte über Tote gab es bisher nicht.

Teilweise „lebensgefährliche“ Unwetter

Am Sonntag traf „Man-yi“ auf Luzon, die bevölkerungsreichste Insel der Philippinen. Abgeschwächt hatte sich der Sturm bis dahin kaum: Mit Windgeschwindigkeiten von 185 Stundenkilometern und Böen von bis zu 305 Stundenkilometern ereeichte „Man-yi“ auch Luzon als Supertaifun. Vor allem in der Provinz Aurora sei das Unwetter „lebensgefährlich“, warnte der Wetterdienst.

Mehr als 1,2 Millionen Menschen hatten sich vorsorglich in Sicherheit gebracht, darunter auch mehrere tausend in der Hauptstadt Manila. In der Stadt Baler habe der Sturm Dachplatten von Häusern gerissen und durch die Luft gewirbelt, berichtete Julius Fabianes von der Katastrophenschutzbehörde in Aurora.

„Man-yi“, vor Ort auch „Pepito“ genannt, ist der sechste starke Sturm, der innerhalb eines Monats auf die Philippinen getroffen ist. Über den Bergen auf Luzon schwächte er sich vom Supertaifun zum Taifun ab.

Der Wetterdienst warnte weiterhin vor Überschwemmungen und Erdrutschen, da „Man-yi“ auch „intensive bis sintflutartige“ Regenfälle mit sich bringe. In Orten an der Küste, auch in Manila, wurden Wellen von mehr als drei Metern erwartet.

Am Montag wird „Man-yi“ den Vorhersagen zufolge nördlich an Manila vorbeiziehen und das Südchinesische Meer erreichen.

In den vergangenen vier Wochen hatten bereits fünf Tropenstürme die Philippinen heimgesucht, teils ebenfalls in Taifun-Stärke. Insgesamt mindestens 163 Menschen kamen dabei bisher ums Leben und Zehntausende verloren ihr Zuhause. Es kam zu massiven Zerstörungen, auch Acker- und Weideland wurde vernichtet. (afp/red)



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