NGO: 24 Tote in Venezuela bei Protesten nach hochumstrittener Wahl
Die Zahl der Toten bei den Protesten der Opposition in Venezuela gegen die hochumstrittene Wiederwahl des Sozialisten Nicolás Maduro ist nach Angaben von Nichtregierungsorganisationen auf 24 gestiegen.
Die venezolanische NGO Provea teilte am Dienstag (Ortszeit) mit, zwischen der Wahl am 28. Juli und dem vergangenen Montag seien 24 Tote bei Protesten und anderen Ereignissen im Zusammenhang mit der Wahl gezählt worden. Die amerikanische Abteilung von Human Rights Watch nannte eine gleiche Anzahl an Toten.
Maduro gab seinerseits den Tod von zwei Mitgliedern der Nationalgarde bekannt. Mehr als 2.000 Menschen seien zudem festgenommen worden.
Keine internationale Anerkennung
Vergangene Woche Montag hatte die weitgehend regierungstreue Wahlbehörde in Venezuela Amtsinhaber Maduro ungeachtet von internationaler Kritik und Betrugsvorwürfen der Opposition offiziell zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Die Wahlergebnisse wurden nicht veröffentlicht.
Nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses entbrannten Proteste, gegen welche die Sicherheitskräfte gewaltsam vorgingen. Die Opposition beansprucht den Sieg der Präsidentschaftswahl für sich.
Mehrere Länder, darunter die USA, Peru und Argentinien, hatten vergangene Woche offiziell den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia als Sieger der Wahl anerkannt. Die EU tat dies bislang nicht, lehnte jedoch die Anerkennung der Wiederwahl Maduros ab. (afp/red)
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