News aus der Höhle in Thailand: Vier Jungen gerettet! Rettungsarbeiten vorerst unterbrochen
19:55 Uhr Nach den vorliegenden Meldungen wurden bis jetzt vier Jungen gerettet
Die restlichen 8 Jungen sollen nach Wiederaufnahme der Arbeiten innerhalb der nächsten beiden Tage herausgeholt werden.
17:09 Uhr: Rettungsarbeiten vorerst unterbrochen – Zahl der Geretteten ist unklar
Nach der Bergung der ersten sechs Jungen aus der thailändischen Tham-Luang-Höhle sind die Rettungsarbeiten vorerst unterbrochen.
Die Rettung der übrigen sechs noch in der Höhle festsitzenden Jungen und ihres Trainers solle frühestens in zehn Stunden beginnen, sagte Einsatzleiter Narongsak Osottanakorn am Sonntagabend (Ortszeit).
Vier aus der Höhle in Thailand gerettete Jungen sind nach Angaben des Chefs der Rettungsmission in ärztlicher Behandlung. Das sagte Provinzgouverneur Narongsak Osottanakorn vor Journalisten.
Damit ist die genaue Zahl der Geretteten unklar: Frühere Aussagen der Katastrophenschutzbehörde, wonach bereits sechs Jungen aus der Höhle gebracht wurden, bestätigte der Gouverneur nicht.
15:32 Uhr: Ministerium meldet bisherige Rettung von sechs Jungen
Insgesamt sechs Jungen haben die Höhle bereits verlassen, wie ein Vertreter des thailändischen Verteidigungsministeriums am Sonntag sagte.
Damit sitzen nun noch sechs Jungen und ihr Trainer in der Tham-Luang-Höhle fest.
14:30 Uhr: Vier Jungen haben den schwierigsten Teil geschafft
Bei der Rettungsaktion für die in einer thailändischen Höhle festsitzende Fußballmannschaft haben die ersten vier Jungen das Basislager der Retter erreicht und damit den schwierigsten Teil des Weges geschafft.
Den Rest der Strecke bis zum Höhlenausgang könnten die Jungen rasch zu Fuß hinter sich bringen, erklärte ein Sprecher des thailändischen Verteidigungsministeriums am Sonntag in Mae Sai.
„Vier Jungen haben Kammer drei erreicht und werden bald aus der Höhle hinauslaufen“, sagte Generalleutnant Kongcheep Tantrawanit. Die Einsatzkräfte hatten am Sonntag mit dem hoch riskanten Einsatz zur Rettung der zwölf Jungen und ihres Trainers begonnen, weil die Zeit abzulaufen droht.
Auf dem Weg ins Freie müssen die Kinder weite Strecken durch schlammiges Wasser tauchend zurücklegen.
Zwei der eingeschlossenen Jugend-Fußballer sollen bereits aus der Höhle in Thailand gerettet worden sein. Wie die thailändische Zeitung „Bangkok Post“ schreibt, wurden die beiden Jungen sofort in einem Hubschrauber ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht.
9:00 Uhr: Heute beginnt die Rettungsaktion
Die äußerst gefährliche Rettungsaktion für die zwölf in einer Höhle eingeschlossenen Jungen und ihren Fußballtrainer hat begonnen. Insgesamt seien an dem Einsatz 18 Sporttaucher beteiligt, sagte der zuständige Provinz-Gouverneur.
Der Einsatz wird nach Angaben des Krisenstabs zwei bis drei Tage dauern. Die zwölf Fußballer und ihr Trainer sollen „einer nach dem anderen“ aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle gebracht werden, sagte Generalleutnant Chalongchai Chaiyakorn vor Journalisten. Die Dauer des riskanten Einsatzes hänge unter anderem vom Wetter ab.
„Das Wetter ist gut, der Wasserstand auch. Die Jungen sind körperlich, seelisch und psychisch bereit, herauszukommen.“ Laut dem Gouverneur ist das Ziel, den Einsatz um 16.00 Uhr deutscher Zeit zu beenden. Jeder Junge soll von zwei Tauchern begleitet und einzeln herausgebracht werden. Die Gruppe ist seit über zwei Wochen im Norden Thailands eingeschlossen.
„Heute ist der Tag X“, sagte der Leiter des Rettungsteams, Narongsak Osottanakorn, am Sonntag vor Journalisten in der Nähe der Höhle. Die Jungen seien „bereit für jede Herausforderung.“
Vor der Höhle wird geräumt – auch die Journalisten müssen weg
Die Behörden in Thailand haben die Evakuierung des Geländes in der Nähe des Eingangs zu der Höhle angeordnet, in der zwölf Jungen einer Fußballmannschaft und ihr Trainer festsitzen. Das Gelände werde für den Rettungseinsatz benötigt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die vor der Höhle versammelten Journalisten müssen das Gebiet damit verlassen.
„Jeder, der nicht in den Einsatz eingebunden ist, muss die Gegend sofort verlassen“, hieß es in einer Lautsprecheransage der Polizei. „Von der Lagebewertung her brauchen wir das Gebiet, um den Opfern zu helfen“, hieß es weiter. In dem schlammigen Feldlager setzte daraufhin eiliges Packen und Abreisen ein.
Fünf Stunden Tauchgang für erfahrene Taucher
Der Chef des Rettungseinsatzes, Narongsak Osottanakorn, hatte zuvor mit Blick auf den Wasserstand, das Wetter und die Gesundheit der Jungen gesagt, die Bedingungen für einen Rettungsversuch seien „jetzt und in den kommenden drei oder vier Tagen perfekt“. Es müsse eine klare Entscheidung getroffen werden, „was wir tun können“.
Am Samstagabend gab es erneut schwere Regenfälle, was die Dringlichkeit der Rettung verdeutlichte.
Der Weg aus der überschwemmten Tham-Luang-Höhle ist selbst für erfahrene Taucher ein kräftezehrender fünfstündiger Tauchgang. Wie groß das Risiko ist, hatte sich am Freitag gezeigt, als ein Taucher der thailändischen Eliteeinheit Navy Seals beim Aufbau der Sauerstoffleitung starb.
Am Samstag wurden zudem zehn weitere Mitglieder des Rettungsteams verletzt, als sie den Berg nach Eingängen von oben in die Höhle absuchten. Dabei stürzte ihr Auto eine Klippe herab. Ihre Verletzungen sind aber offenbar nicht lebensgefährlich. (dpa/afp/ks)
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