New York: Reden von 120 Staats- und Regierungschefs – Baerbock vertritt Deutschland
Der Abschied von US-Präsident Joe Biden von der großen Bühne der Vereinten Nationen wird heute der erste Höhepunkt zum Start der Generaldebatte der UN-Vollversammlung.
Neben dem US-Präsidenten zählen auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und sein Kollege Recep Tayyip Erdogan aus der Türkei zu den frühen Sprechern zum Auftakt der 79. Generaldebatte in New York.
In den kommenden Tagen sollen bei der Generaldebatte etwa 120 Staats- und Regierungschefs Reden halten. Bei vielen Reden dürften der Nahost-Konflikt und der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eine wichtige Rolle spielen.
Deutschland wird von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vertreten, die am Montag in New York gelandet war und später in der Woche Deutschlands Rede vor dem größten UN-Gremium halten wird.
Einige der heutigen Redner
Die Liste der Redner wurde noch nicht vollständig veröffentlicht (Stand 7:20 Uhr MESZ). Bisher stehen als wichtige Redner für heute fest:
Morgensitzung (9:00 Uhr bis 14:45 Uhr EST)
- Präsident Joe Biden der Vereinigten Staaten (2. Redner)
- Präsident Recep Tayyip Erdogan der Türkei (3. Redner)
- König Abdullah II. von Jordanien (4. Redner)
- Scheich Tamim bin Hamad al-Thani, Emir von Katar (8. Redner)
- Präsident Cyril Ramaphosa von Südafrika (9. Redner)
- Präsident Mohamed Muizzu von den Malediven (10. Redner)
Nachmittagssitzung (15:00 Uhr – 21:00 Uhr EST)
- Präsident Mohamed Ould Cheikh El Ghazouani von Mauretanien (1. Redner)
- Präsident Sadyr Zhaparov von Kirgisistan (2. Redner)
- Präsident Masoud Pezeshkian aus dem Iran (5. Redner)
- Prinz Salman bin Hamad al-Khalifa aus Bahrain (15. Redner)
- Premierminister Aziz Akhannouch aus Marokko (18. Redner)
Weitere Informationen zur Debatte: Generaldebatte der 79. Sitzung der UN
Die Reden können im UN-TV verfolgt werden: UN Web TV
Die Generaldebatte ist nicht wirklich eine Debatte im Sinne einer Diskussion. Geboten wird die Möglichkeit, eine Rede in der UN-Umgebung zu halten. Mitgliedsstaaten haben kein Recht auf Zwischenrufe oder direkte Antworten, diese erfolgen bei Bedarf im Nachklang schriftlich.
Selenskyj kommt mit „Siegesplan“ im Gepäck
Am Nachmittag plant zudem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an einer Sitzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu Russlands Angriffskrieg teilzunehmen.
Vor seiner USA-Reise hatte Selenskyj Erwartungen an einen seit Wochen angekündigten „Siegesplan“ geweckt, dessen Details er zuerst US-Präsident Biden vorstellen will.
Einem Bericht der britischen „The Times“ nach enthält er die Forderung nach westlichen Sicherheitsgarantien ähnlich denen einer NATO-Mitgliedschaft.
Zudem sollen nicht näher genannte spezifische Waffen und weitere Finanzhilfen angefordert werden. Vor der Vollversammlung soll Selenskyj Mittwochvormittag (Ortszeit) sprechen.
(dpa/red)
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