New York legalisiert Cannabis – Cuomo: Verbot habe vor allem „Nicht-Weiße“ getroffen

Der US-Bundesstaat New York hat Cannabis als Genussmittel legalisiert. Endlich, so New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo. Zu lange hätte das Cannabis-Verbot "unverhältnismäßig stark" die nicht-weiße Bevölkerung getroffen, meinte er.
Titelbild
Andrew Cuomo.Foto: John Minchillo/AP/dpa/dpa
Epoch Times31. März 2021

Gouverneur Andrew Cuomo unterzeichnete am Mittwoch ein Gesetz zur Freigabe der Droge als Genussmittel, das am Vorband vom Parlament verabschiedet worden war. New York folgt damit dem Beispiel von 14 weiteren Bundesstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington.

Das Gesetz in New York erlaubt es Erwachsenen ab 21 Jahren, bis zu 85 Gramm Cannabis zu besitzen und Cannabis-Pflanzen für den eigenen Konsum anzubauen. Die Nutzung der Droge zu medizinischen Zwecken soll ausgeweitet werden.

Das New Yorker Regionalparlament hatte dem Gesetzentwurf zur Legalisierung am Dienstag (Ortszeit) zugestimmt. Gouverneur Cuomo, dessen Demokraten in beiden Parlamentskammern eine deutliche Mehrheit haben, sprach von einem „Meilenstein“.

NY-Gouverneur Cuomo: Nicht-weiße Bevölkerung traf Cannabis-Verbot „unverhältnismäßig stark“

Zu lange habe das Cannabis-Verbot „unverhältnismäßig stark“ die nicht-weiße Bevölkerung getroffen, gegen die oftmals schwere Gefängnisstrafen wegen des Verstoßes gegen das Cannabis-Verbot verhängt worden seien, erklärte er am Dienstagabend. Mit der Reform sollen frühere Verurteilungen im Zusammenhang mit dem Konsum und Besitz von Cannabis aus den Registern gelöscht werden.

Die Einnahmen aus dem Handel sollen in die Behandlung von Drogensucht sowie in Bildungsprogramme fließen. Nach Angaben von Cuomos Büro könnte New York durch die Reform jährlich 350 Millionen Dollar (298 Millionen Euro) zusätzlich an Steuern einnehmen. Außerdem erhofft sich seine Regierung die Schaffung von zehntausenden neuen Arbeitsplätzen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion