Nach Christchurch-Anschlag: Neuseeland verbietet alle halbautomatischen Waffen
Nach dem Anschlag auf zwei Moscheen hat Neuseelands Premierministerin Jacinda Ardern ein Verkaufsverbot für Sturmgewehre und halbautomatische Waffen angekündigt. „Ich gebe bekannt, dass Neuseeland alle halbautomatischen Waffen nach militärischer Art verbieten wird. Wir werden auch alle Sturmgewehre verbieten“, sagte Ardern am Donnerstag und kündigte zudem Übergangsmaßnahmen bis zum Inkrafttreten der entsprechenden gesetzlichen Regelungen an.
Darüber hinaus sollen auch Schnellfeuervorrichtungen wie sogenannte Bump Stocks und Großmagazine aus dem Verkehr gezogen werden. „In Kürze wird jede halbautomatische Waffe, wie sie bei dem Terrorangriff am Freitag benutzt wurde, in diesem Land verboten sein“, sagte Ardern.
Das Land hatte bereits 1992 seine Waffengesetze verschärft, um den Zugang zu halbautomatischen Waffen zu beschränken. Allerdings können Bürger schon ab 16 Jahren einen Waffenschein beantragen.
Ein rechtsextremer Attentäter hatte am vergangenen Freitag in zwei Moscheen in Christchurch auf Gläubige geschossen und 50 Menschen getötet. Ihm droht lebenslange Haft. Seine Bluttat hatte er gefilmt und live im Internet übertragen.
Die neuseeländische Polizei teilte am Donnerstag mit, dass alle 50 Toten der Angriffe identifiziert seien. Zuvor hatte es Kritik an den Behörden gegeben, weil sich die Identifizierung hingezogen hatte.
Nach islamischer Tradition müssen Tote möglichst bald beigesetzt werden. Der religiöse Brauch sieht vor, dass die Beisetzung so schnell wie möglich erfolgt, am besten innerhalb von 24 Stunden. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion