Neun Jahre friedlicher Widerstand

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Falun Gong-Praktizierende halten Mahnwachen vor chinesischen Botschaften und Konsulaten für ein Ende der Verfolgung in China. Noch im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 ist nach den Angaben von Menschenrechtlern eine zunehmende Unterdrückung der buddhistischen Schule Falun Gong durch das Pekinger Regime zu verzeichnen. (Anoek de Groot/AFP/Getty Images)
Epoch Times20. Juli 2008

Am 20. Juli 1999 startete der (damalige) Führer der chinesischen, kommunistischen Partei, Jiang Zemin, eine landesweite Verfolgung von Falun Gong. Falun Gong ist eine Körper, Geist und Spiritualität umfassende Praktik. Wie seine Artverwandten, Qigong, Yoga und Tai-Chi, besteht es aus fünf sanften Übungen und Meditation und beruht zudem auf den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Diejenigen, die es praktizieren, berichten oftmals von besserer Gesundheit, weniger Stress und innerem Frieden.

Über die Brutalität dieser Verfolgung gibt es keinen Zweifel. Innerhalb der vergangenen neun Jahre wurden mehr als 3.118 Praktizierende in Polizeigewahrsam nachweislich zu Tode gefoltert. Die Dunkelziffer soll sich auf über 10.000 Foltertode belaufen. Schätzungen zufolge wurden zwischen 200.000 und eine Million Menschen zu Zwangsarbeitslagern verurteilt. Menschenrechtler haben über 38.000 konkrete Fälle von Folter oder ernster Misshandlung dokumentiert. Lebenden Falun Gong-Praktizierenden sollen sogar laut einer Studie zweier kanadischer Menschenrechtsanwälte die Organe entnommen und für Profit international angeboten und verkauft werden. Weltweit treten Falun Gong-Praktizierende seit dem Beginn der Verfolgung durch friedliche Protestaktionen für ein Ende der Verfolung ein und appeliieren an die Unterstützung der Weltöffentlichkeit.

Seit tausenden von Jahren beschäftigen sich die Chinesen mit körperlichen, geistigen und spirituellen Übungen, die allgemein als „Qigong“ bekannt sind, um die eigene Gesundheit zu verbessern und die eigene Tugend zu kultivieren. Tai-Chi, die Kampfkünste und Yoga entspringen dieser reichhaltigen Tradition und Laotse und Konfuzius sind Beispiele ihrer Lehrer. Obwohl es eine uralte Praktik ist, wurde Falun Gong in China erst im Mai 1992 von Herrn Li Hongzhi öffentlich bekannt gemacht. Es verbreitete sich dann durch Mundpropaganda schnell weltweit. Heutzutage praktizieren Dutzende von Millionen Menschen in über 80 Ländern Falun Gong. (fg)



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