Neue US-Sanktionen gegen Öl- und Petrochemie-Sektor im Iran – Sirenenalarm in Tel Aviv

Nach einem erneuten Raketenangriff des Iran auf Israel reagieren die USA mit neuen Sanktionen.
Titelbild
Raketen in der iranischen Hauptstadt Teheran auf einem undatierten Foto.Foto: Atta Kenare/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Oktober 2024

Nach dem Raketenangriff des Iran auf Israel haben die USA neue Sanktionen gegen den Öl- und Petrochemie-Sektor des Landes verhängt. Von den Strafmaßnahmen sind dutzende Firmen und Unternehmen betroffen, wie das Finanz- und das Außenministerium am Freitag in Washington mitteilten.

Der Iran hatte am 1. Oktober einen Raketenangriff gegen Israel ausgeführt, den zweiten innerhalb von sechs Monaten. Ein großer Teil der rund 200 vom Iran abgefeuerten Geschosse wurde nach Angaben der israelischen Armee abgefangen.

Teheran reagierte damit auf die israelische Militäroffensive im Südlibanon gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz und die Tötung von deren Anführer Hassan Nasrallah. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu kündigte danach Vergeltung an. US-Präsident Joe Biden hatte sich gegen israelische Angriffe auf Atom- und Ölanlagen des Iran ausgesprochen.

Die israelische Armee kämpft derzeit an zwei Fronten: gegen die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon sowie gegen die mit ihr verbündete radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen. Die Hisbollah und die Hamas gehören mit anderen militanten Gruppen zur gegen Israel gerichteten „Achse des Widerstands“ unter der Führung des Iran.

Armee: Sirenenalarm im Norden von Tel Aviv wegen eingedrungenen Luftfahrzeugs

Am Freitagabend ist im Norden der israelischen Metropole Tel Aviv wegen eines eingedrungenen Luftfahrzeugs ist Sirenenalarm ausgelöst worden. „Die Sirenen wurden nach einem Eindringen eines feindlichen Luftfahrzeugs in verschiedenen Gebieten im Zentrum von Israel aktiviert“, teilte die israelische Armee mit. Sie waren etwa in der Stadt Herzlija zu hören. Etwa 20 Minuten nach dem Alarm meldete die israelische Armee das Ende des Vorfalls.

Die genauen Umstände des Vorfalls würden derzeit untersucht, erklärte die Armee weiter. Demnach wurden „Abfangversuche unternommen“, sodass womöglich „zusätzliche Explosionen“ zu hören seien, die durch das Abfangen oder Trümmerteile ausgelöst würden.

Der Vorfall traf das Land an seinem höchsten Feiertag. Seit Sonnenuntergang wird in Israel Jom Kippur, auch bekannt als Versöhnungsfest, begangen. (afp/red)



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