Nawalny-Sprecherin: Leichnam wird für mindestens zwei Wochen einbehalten
„Die Ermittler haben der Mutter von Alexej und den Anwälten gesagt, dass sie seine Leiche nicht übergeben und sie in den nächsten 14 Tagen eine chemische Analyse, eine Untersuchung, vornehmen werden“, erklärte Nawalnys Sprecherin Kira Jarmisch am Montag in Onlinediensten. „Mindestens zwei Wochen lang werden sie eine Art Inspektion vornehmen.“
„Ich sage es noch mal: Nawalnys Leiche wird versteckt, um die Spuren des Mordes zu verwischen“, schrieb Jarmisch im Onlinedienst X, ehemals Twitter. „Diese 14-tägige ‚chemische Analyse‘ ist eine völlige Lüge und eine Verhöhnung.“ Sie rechne damit, dass die Behörden Nawalnys Leiche auch nach Ablauf der 14 Tage nicht herausgeben werden.
Nawalny, ein prominenter Widersacher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, war nach Angaben der russischen Strafvollzugsbehörde am Freitag in einem Straflager am Polarkreis im Alter von 47 Jahren plötzlich gestorben.
Nawalnys Mutter wurde seitdem der Zugang zur Leiche verwehrt. Sie flog am Samstag zu der Strafkolonie, in der der Kreml-Kritiker inhaftiert war. Ihr wurde jedoch der Zutritt zum Leichenschauhaus verweigert, in dem sich Nawalnys Leiche befunden haben soll.
Aus dem Kreml hieß es am Montag, die Untersuchung von Nawalnys Tod dauere an, es gebe noch keine Ergebnisse.
Nawalnys Frau Julia Nawalnaja sagte am Montag: „Putin hat meinen Mann umgebracht“. Jarmisch und Nawalnaja zogen Vergleiche mit 2020, als Nawalny auf einem Flug nach Moskau schwer erkrankte. Ärzte versuchten damals, eine Verlegung nach Europa zu verhindern. Nawalnaja erreichte schließlich, dass ihr Mann zur Behandlung nach Deutschland gebracht wurde, wo Tests ergaben, dass Nawalny vergiftet worden war. (afp)
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