NATO will stärkere Rolle bei Koordination von Ukraine-Hilfen spielen
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat eine größere Rolle des Bündnisses in der Koordination der Militärhilfe an die Ukraine angekündigt. „Die NATO plant, eine stärkere Koordinierungsrolle bei der Bereitstellung von Ausrüstung und Ausbildung für die Ukraine zu spielen“, sagte er am Freitag nach dem NATO-Außenministertreffen in Prag.
Das sei sinnvoll, weil 99 Prozent der Lieferungen von NATO-Mitgliedern kämen, fügte Stoltenberg hinzu. Zusätzlich sorge das für eine größere Planbarkeit in Kiew. Weiter macht sich der Generalsekretär für eine mehrjährige Unterstützungszusage stark.
Außerdem bekräftigte er die ukrainische Beitrittsperspektive. „Die Mitgliedschaft wird die ultimative Sicherheit für die Ukraine sein“, sagte Stoltenberg.
Bisher koordinierte USA
Seit zwei Jahren hatte die USA in Wiesbaden die Militärhilfe des Westens an die Ukraine koordiniert. Dass sich das nun bald ändern und die NATO eine stärkere Rolle übernehmen soll, hatte zuvor „Business Insider“ berichtet.
Demnach plant die NATO die USA bei dieser Aufgabe bald abzulösen. Dem Vernehmen nach ist dazu eine offizielle NATO-Mission geplant (Arbeitstitel: „NATO Support To Ukraine“). In deren Rahmen soll ein Trainings-Koordinierungscenter aufgebaut werden, womit baulich in Wiesbaden bereits begonnen worden sein soll.
Zusätzlich soll die Mission alle Waffenlieferungen der NATO-Staaten koordinieren und die Weiterleitung in die Ukraine über die Hubs in Polen und Ramstein sicherstellen. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion