Nato-Chef: Trump wird Verpflichtungen der USA gegenüber Allianz erfüllen

In der Frage der Verteidigungsausgaben seien Trump und er auf einer Wellenlänge, sagte Stoltenberg am Dienstag. "Ich stimme absolut mit ihm überein: Das ist die Botschaft der US-Führungspersönlichkeiten seit vielen Jahren." Es sei deshalb gut, dass die Europäer nun "tatsächlich mehr in Verteidigung investieren" und so "zu einer besseren Lastenteilung" beitrügen.
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Jens StoltenbergFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. November 2016

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geht davon aus, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die Verpflichtungen seines Landes gegenüber der Militärallianz einhalten wird. „Der gewählte Präsident Trump hat während seines Wahlkampfes gesagt, dass er ein großer Fan der Nato ist“, sagte Stoltenberg am Dienstag beim Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel. Er sei „sicher“, dass Trump ein Präsident sein werde, „der die Verpflichtungen der Vereinigten Staaten in der Allianz erfüllen wird“.

Trump hatte im Wahlkampf die Beistandsgarantie der USA innerhalb der Nato im Fall eines bewaffneten Angriffs für Länder in Frage gestellt, die nicht genug in Verteidigung investieren. Stoltenberg hatte das vor und nach der Wahl zurückgewiesen und die Verpflichtung der Nato-Mitglieder, Beistand zu leisten, als „bedingungslos“ bezeichnet.

Eine starke Nato sei für Europa wichtig, aber auch für die USA, sagte Stoltenberg. Er hatte in einem Gastbeitrag im britischen „Observer“ am Sonntag geschrieben, dass „Alleingänge keine Option“ für die USA sein dürften. „Dies ist keine Zeit, um die Partnerschaft zwischen Europa und den Vereinigten Staaten in Frage zu stellen.“

In der Frage der Verteidigungsausgaben seien Trump und er auf einer Wellenlänge, sagte Stoltenberg am Dienstag.  „Ich stimme absolut mit ihm überein: Das ist die Botschaft der US-Führungspersönlichkeiten seit vielen Jahren.“ Es sei deshalb gut, dass die Europäer nun „tatsächlich mehr in Verteidigung investieren“ und so „zu einer besseren Lastenteilung“ beitrügen.

Ziel innerhalb der Nato ist es, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben. Die USA lagen zuletzt bei 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Laut Bündnis werden nur vier der 27 anderen Nato-Staaten in diesem Jahr das Zwei-Prozent-Ziel schaffen: Griechenland (2,4 Prozent), Großbritannien (2,2 Prozent), Estland (2,2 Prozent) und Polen (2,0 Prozent). Deutschland liegt seit Jahren bei knapp 1,2 Prozent. (afp)



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