NASA verschiebt erneut Rückkehr von zwei US-Astronauten von ISS

Neun Monate statt acht Tage: Die auf der ISS gestrandeten Astronauten müssen noch bis mindestens Ende März dort ausharren.
Titelbild
Der Startkomplex von SpaceX.Foto: Miguel J. Rodriguez Carrillo/AFP via Getty Images
Epoch Times18. Dezember 2024

Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat die Rückkehr von zwei auf der Internationalen Raumstation ISS gestrandeten US-Astronauten erneut verschoben.

Die Astronautin Suni Williams und ihr Kollege Butch Wilmore, seit Juni an Bord der ISS, sollen nun bis mindestens Ende März dort bleiben, wie die NASA am Dienstag mitteilte. Damit müssen sie nun mehr als neun Monate im All bleiben statt der ursprünglich geplanten acht Tage.

Wilmore und Williams hatten am 6. Juni mit einer Starliner-Raumkapsel des US-Luftfahrtkonzerns Boeing die ISS erreicht und sollten mit derselben Kapsel eigentlich schon acht Tage später wieder die Rückreise antreten. Es war der erste bemannte Flug der Raumkapsel, deren Inbetriebnahme sich über Jahre wegen technischer Schwierigkeiten verzögert hatte.

Beim Andocken an der ISS traten jedoch Probleme an den Schubdüsen der Kapsel auf, die zum präzisen Manövrieren gebraucht werden. Außerdem wurden vor dem Start und während des Flugs Helium-Lecks entdeckt.

SpaceX holt sie zurück

Die US-Raumfahrtbehörde entschied daraufhin, den Starliner ohne Besatzung zur Erde zurückfliegen zu lassen.

Die beiden Astronauten sollten mit einer Dragon-Raumkapsel von SpaceX zur Erde zurückgebracht werden – allerdings erst im Februar 2025 zusammen mit zwei Astronauten der sogenannten Crew 9, die Ende September in der ISS eintrafen.

Die Besatzung, die Crew 9 sowie Williams und Wilmore ablösen solle, werde allerdings nicht vor März 2025 starten, und beide Teams würden für eine „Übergabe“ eine Zeitlang zusammen an Bord der ISS bleiben, teilte die NASA nun mit.

Im Gegensatz zu Boeing befördert die vom Tech-Multimilliardär Elon Musk gegründete Raumfahrtfirma SpaceX bereits seit 2020 erfolgreich Astronauten zur ISS und zurück. (afp/red)



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