«Nachtwölfe» auf dem Weg nach Berlin
Laut österreichischer Nachrichtenagentur APA bestand die Gruppe aus zwei russischen Staatsbürgern und etwa 20 Sympathisanten. Gemeinsam mit dem russischen Botschafter legten die zwei Russen einen Kranz vor dem Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz nieder. Laut Polizei verlief dies ohne Zwischenfälle.
Heute wollen die Biker nach APA-Angaben nach Deutschland weiterreisen. Die Tour der Gruppe zum Gedenken des 70. Jahrestages des Kriegsendes soll am 9. Mai, der in Russland als Tag des Sieges über Hitlerdeutschland gefeiert wird, in Berlin enden.
Vor dem Stopp in Österreich hatte es in der slowakischen Hauptstadt Bratislava eine „Nachtwölfe“-Kranzniederlegung gegeben. Von dort aus wurden die beiden russischen Staatsbürger auf dem Weg nach Wien von den rund 20 Sympathisanten sowie ab der Staatsgrenze von der österreichischen Polizei begleitet. In Wien erwarteten sie neben Vertretern der russischen Botschaft in der Alpenrepublik lebende Russen, Russland-Sympathisanten, Friedensaktivisten, Bikerkollegen und zahlreiche Touristen.
Wie der russische Botschafter Sergej Netschajew der APA mitteilte, wollten die „Nachtwölfe“ die Nacht auf Sonntag in Wien verbringen. Zuvor wolle er mit den Bikern noch über ihre weitere Route sprechen. Eine weitere Aktion in Österreich ist Netschajew zufolge nicht geplant. Ein Mitarbeiter der russischen Botschaft in Wien sagte der APA, eine weitere Kranzniederlegung sei in Nürnberg denkbar.
Deutschland hatte die Visa einiger Biker der Gruppe annulliert. Mindestens drei Rocker sollen am Flughafen in Berlin-Schönefeld abgewiesen worden sein. Russland protestierte gegen diesen Schritt und fordert von der Bundesregierung eine Erklärung. „Nachtwölfe“-Präsident Alexander Saldostanow ist mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin befreundet.
(dpa)
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