Nach zwei Explosionen: Dänemark verstärkt Grenzkontrollen zu Deutschland

Dänemark erhöht nach Anschlägen auf israelische Botschaften die Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen. Es sollen stichprobenartig Fahrzeuge und Reisende überprüft werden.
Titelbild
Autos fahren über den deutsch-dänischen Grenzübergang. Symbolbild.Foto: Carsten Rehder/dpa/dpa
Epoch Times6. Oktober 2024

Nach Angriffen auf Israels Botschaften in Kopenhagen und Stockholm will Dänemark nach Polizeiangaben die Kontrollen an den Grenzen zu Deutschland und Schweden verstärken. „Die Entscheidung, die Anstrengungen der Polizei zur Verbrechensbekämpfung, Sichtbarkeit und Prävention in den Grenzgebieten zu verstärken, basiert auf den jüngsten Vorfällen in Kopenhagen und Stockholm“, erklärte die Polizei am Samstag. Es würden „stichprobenartige Kontrollen von Fahrzeugen und Reisenden an den Grenzen mit Schweden und Deutschland“ eingesetzt.

In Kopenhagen hatte es am Mittwoch zwei Explosionen in „unmittelbarer Nähe“ der israelischen Botschaft gegeben, wie die Polizei mitteilte. In Stockholm waren laut Polizei am Dienstag Schüsse auf die israelische Botschaft abgegeben worden. Verletzte hatte es in beiden Städten nicht gegeben.

Zwei schwedische Staatsbürger im Alter von 16 und 19 Jahren werden in Dänemark verdächtigt, die Explosionen in Kopenhagen durch Handgranaten ausgelöst zu haben. Sie müssen zunächst bis Ende des Monats in Untersuchungshaft bleiben.

„Leider haben die jüngsten Entwicklungen bestätigt, dass die terroristische Bedrohung für Dänemark erstzunehmen ist“, erklärte der Chefinspekteur der dänischen Polizei, Peter Ekebjærg. „Wir verfolgen die aktuelle Lage genau, bewerten die Auswirkungen auf das allgemeine Bedrohungsbild und setzen kontinuierlich die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen um.“

Der schwedische Geheimdienst hatte am Donnerstag angegeben, dass es Hinweise gebe, die auf eine mögliche Beteiligung des Iran deuteten. „Das ist aber eher eine Vermutung als wirkliches Wissen“, sagte der Einsatzleiter des schwedischen Geheimdienstes Säpo, Fredrik Hallstrom. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion