Nach Trump-Besuch: China entsendet Sonderbeauftragten nach Nordkorea

China wird Ende der Woche einen Sonderbeauftragten nach Nordkorea entsenden. Die Ankündigung erfolgte unmittelbar nach dem Ende der Asienreise von US-Präsident Donald Trump, der sich im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm um weitere Unterstützung bemüht hatte.
Titelbild
Nordkoreanische Botschaft in China.Foto: FRED DUFOUR/AFP/Getty Images
Epoch Times15. November 2017

China wird Ende der Woche einen Sonderbeauftragten nach Nordkorea entsenden.

Der Sondergesandte von Präsident Xi Jinping, Song Tao, werde am Freitag nach Pjöngjang reisen, um dort über den Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas zu sprechen, berichtete die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua am Mittwoch, ohne weitere Angaben zu machen.

Der Parteitag war vergangenen Monat in Peking abgehalten worden.

Die Ankündigung erfolgte unmittelbar nach dem Ende der Asienreise von US-Präsident Donald Trump, der sich im Konflikt um das nordkoreanische Atomprogramm um weitere Unterstützung bemüht hatte. In Peking hatte Trump die Hoffnung geäußert, dass China im Atomkonflikt mit Nordkorea „schneller und effektiver als sonst irgendwer mit diesem Problem umgehen“ werde.

China gilt als einziger Verbündeter Nordkoreas. Am Sonntag hatte Trump erklärt, China sei zu einer Verschärfung der Sanktionen gegen Nordkorea bereit. Dies habe Präsident Xi Jinping zugesagt.

Xi selbst hat Nordkoreas Führer Kim Jong Un bislang nie getroffen. Als letzter Regierungsvertreter reiste im Oktober 2016 Chinas Vize-Außenminister Liu Zhenmin nach Nordkorea.

In den vergangenen Monaten hatten sich die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang massiv verschärft. Nordkorea hatte Anfang September seinen sechsten und bisher gewaltigsten Atomwaffentest vorgenommen. Nach eigenen Angaben testete das Land eine Wasserstoffbombe. Zudem testete Pjöngjang in den vergangenen Monaten mehrfach Mittelstreckenraketen. (afp)



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