Nach Hurrikan: Trump kritisiert „armselige Führungsqualitäten“ der puerto-ricanischen Regierung – legen nur Hände in den Schoß
Durch den Hurrikan „Maria“ wurde Puerto Rico sehr stark zerstört – jetzt kämpfen die Menschen mit den Sturmschäden. Einige Führungspersönlichkeiten der puerto-ricanischen Regierung würden aber nichts unternehmen und nur ihre Hände in den Schoß legen, meinte US-Präsident Donald Trump. „Sie wollen, dass alles für sie gemacht wird“, erklärte der Präsident am Samstag in einem Tweet.
Tatsächlich sei die Bewältigung der Sturmfolgen aber eine Gemeinschaftsaufgabe. Und 10.000 vom US-Militär entsandte Helfer leisteten auf Puerto Rico derzeit „großartige Arbeit“.
Insbesondere beklagte sich Trump über die Bürgermeisterin der Inselhauptstadt San Juan, Carmen Yulin Cruz. Diese hatte mit scharfen Worten ausbleibende Hilfen der Regierung für das US-Außengebiet kritisiert.
Trump entgegnete via Twitter, noch vor einigen Tagen sei die Bürgermeisterin sehr höflich gewesen. Nun aber sei ihr von den oppositionellen Demokraten in Washington eingeredet worden, sie müsse „gemein zu Trump“ sein.
The Mayor of San Juan, who was very complimentary only a few days ago, has now been told by the Democrats that you must be nasty to Trump.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
Die Bürgermeisterin wie auch andere in Puerto Rico zeigten „armselige Führungsqualitäten“ und seien nicht in der Lage, ihre Arbeiter zu Hilfseinsätzen zu bewegen, erklärte der US-Präsident, der am Dienstag zu einem Besuch in Puerto Rico erwartet wird.
…Such poor leadership ability by the Mayor of San Juan, and others in Puerto Rico, who are not able to get their workers to help. They….
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
…want everything to be done for them when it should be a community effort. 10,000 Federal workers now on Island doing a fantastic job.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
Trump wird unter anderem vorgeworfen, auf die Zerstörungen in dem größtenteils von Latinos bewohnten Territorium langsamer reagiert zu haben als auf die Schäden in den US-Bundesstaaten Texas und Florida nach den Hurrikanen „Harvey“ und „Irma“.
Trump verneinte die Vorwürfe. Auf Twitter schrieb er: „Wegen Fake News werden meine Leute nicht genug für ihre großartige Arbeit gewürdigt. Wie hier zu sehen ist, leisten sie ALLE eine TOLLE ARBEIT!“
Because of #FakeNews my people are not getting the credit they deserve for doing a great job. As seen here, they are ALL doing a GREAT JOB! pic.twitter.com/1ltW2t3rwy
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) September 30, 2017
Durch die jüngsten Stürme wurden auf Puerto Rico mindestens 13 Menschen getötet, die Infrastruktur der Karibikinsel wurde schwer beschädigt. Nach wie vor sind viele der 3,4 Millionen Einwohner ohne Strom, ohne Trinkwasser und ohne Telefonverbindungen.
Die frühere spanische Kolonie Puerto Rico zählt zu jenen US-Territorien, die zwar der Regierung in Washington unterstehen, aber kein Bundesstaat der USA sind. Die Einwohner haben die US-Staatsbürgerschaft, dürfen aber nicht an der Präsidentschaftswahl teilnehmen. (afp)
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