Nach Geldstrafe in Kussaffäre in spanischem Fußball: Spielerin will Berufung einlegen

Nachdem Luis Rubiales, früherer Verbandschef des spanischen Fußballs, zu einer Geldstrafe verurteilt wurde und angekündigt hatte, dagegen Berufung einzulegen, folgt auch die Spielerin Jenni Hermoso. Rubiales hatte Hermoso während einer Siegerehrung auf den Mund geküsst.
Jennifer Hermoso und Spaniens Cheftrainer Jorge Vilda bei der Pressekonferenz in Auckland.
Jennifer Hermoso und Spaniens Cheftrainer Jorge Vilda bei der Pressekonferenz in Auckland.Foto: Alessandra Tarantino/AP
Epoch Times21. Februar 2025

Nach der Verurteilung des früheren spanischen Fußballverbandschefs Luis Rubiales zu einer Geldstrafe in der Kussaffäre will auch die Spielerin Jenni Hermoso Berufung einlegen. „Dies ist ihre Absicht“, sagte Hermosos Anwalt Ángel Chavarría am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Am Vortag hatte bereits Rubiales angekündigt, in die Berufung zu gehen.

Ein Gericht in San Fernando de Henares nahe Madrid hatte den 47-Jährigen wegen seines Kusses auf den Mund von Hermoso am Donnerstag zu 10.800 Euro Strafe verurteilt. Zudem verfügte das Gericht, dass Rubiales sich Hermoso nur bis auf 200 Meter nähern und ein Jahr lang nicht mit ihr kommunizieren darf. Die Staatsanwaltschaft hatte für Rubiales zweieinhalb Jahre Haft gefordert.

Bei Siegerehrung geküsst

Der damalige Präsident des spanischen Fußballverbands hatte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale der Frauen 2023 vor laufenden Fernsehkameras den Kopf der Topspielerin mit beiden Händen gepackt und sie grob auf den Mund geküsst. Nach Hermosos Aussage geschah dies gegen ihren Willen.

Rubiales wurde wegen sexuellen Übergriffs verurteilt. Vom Vorwurf der Nötigung wurden er und seine drei Mitangeklagten – der ehemalige Trainer der Frauennationalmannschaft und zwei ehemalige Funktionäre des Fußballverbands – hingegen freigesprochen.

Ihnen war zur Last gelegt worden, die Spielerin gedrängt zu haben, sich der Darstellung vom einvernehmlichen Kuss anzuschließen. Rubiales‘ drei Mitangeklagte hatten ausschließlich wegen Nötigung vor Gericht gestanden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion