Nach Gefechten in Libyen: Italien nimmt 147 Flüchtlinge auf

Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei erklärte am Montag, Italien sei offen für die Frauen und Kinder, die jungen Menschen, die wirklich vor Krieg fliehen, aber nicht für Menschenschmuggler.
Titelbild
Italiens Innenminister Matteo Salvini (l) heißt am 14. November 2018 einen Mann und ein Kind, die aus dem Niger fliehen mussten, am Militärflughafen Mario De Bernardi im Süden Roms willkommen.Foto: ALBERTO PIZZOLI/AFP/Getty Images
Epoch Times30. April 2019

Italien hat 147 Flüchtlinge aus der libyschen Küstenstadt Misrata aufgenommen. Die Flüchtlinge wurden am Montag zu einem Militärstützpunkt nahe Rom geflogen.

Nach Angaben des italienischen Innenministeriums stammen die meisten Flüchtlinge aus Eritrea und Somalia, außerdem aus Syrien, Äthiopien und dem Sudan. Demnach befanden sich in der Gruppe 68 Minderjährige.

UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi rief andere Staaten auf, dem italienischen Beispiel zu folgen und Flüchtlinge aufzunehmen, die in dem nordafrikanischen Krisenstaat festsäßen. Mit Blick auf die neuen Gefechte in Libyen warnte er, vielen Flüchtlingen drohe ein „tragisches“ Schicksal.

Salvini: Wir sind offen für echte Flüchtlinge

Italiens Regierung geht aktiv gegen illegale Migration und Menschenschmuggler vor. Innenminister Matteo Salvini von der Lega-Partei erklärte am Montag, Italien sei offen für „die Frauen und Kinder, die jungen Menschen, die wirklich vor Krieg fliehen“. Nicht offen sei Italien aber für „Menschenschmuggler“.

In Libyen ist die Gewalt neu entflammt. Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hatte am 4. April eine Offensive auf Tripolis gestartet, wo die UN-gestützte Regierung der nationalen Einheit sitzt.

Seitdem liefern sich regierungstreue Truppen und Einheiten Haftars erbitterte Kämpfe um die Kontrolle der Hauptstadt. (afp)



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