Nach Frankreichs angekündigter „Dschungel“-Räumung: Belgien verschärft Grenzkontrollen

Frankreich will das illegale Asylcamp nahe Calais räumen. Daraufhin kündigt Belgien verschärfte Grenzkontrollen an.
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Ein Mann läuft am 22. Februar 2016 durch das "Dschungel"-Camp von Calais.Foto: DENIS CHARLET/AFP/Getty Images
Epoch Times24. Februar 2016

Frankreich forderte die Bewohner des „Dschungels“ von Calais auf, das Camp bis Dienstag Abend zu räumen. Nun will Belgien das Überschwappen der slumartigen Zustände aus dem Nachbarland verhindern. Das Land kündigt einem Bericht in der „Jungen Freiheit“ zufolge verschärfte Kontrollen an der französischen Grenze an.

„Wir wollen um jeden Preis verhindern, dass Zeltlager in Belgien aufgebaut werden“, erklärt Innenminister Jan Jambon die vorgesehenen strengen Grenzkontrollen. Er sagt, viele der Asylsuchenden wollen nach Belgien. „Es geht um ein Potential von tausenden Migranten“, konkretisiert Jambon. Bereits Montag Abend nahmen Beamte 32 Personen in der Nähe von Dünkirchen fest, berichtet die Junge Freiheit.

Bewohnerin aus Calais: 18.000 Menschen im Flüchtlingslager

Im „Dschungel“ von Calais, einer slumartigen Zeltstadt, leben seit vielen Jahren tausende Illegale. Es kursieren diverse Nachrichten über die tatsächlichen Zahlen der Einwohner der „Dschungel“-Stadt. In einem aktuellen Video auf YouTube spricht eine Französin aus Calais von 18.000 Menschen, die abends randalierend durch die Stadt ziehen. Sie hätten eine „Stadt in der Stadt“ geschaffen: „mit Diskotheken, Läden, Schulen und Friseuren“. Mittlerweile würden sich in Calais selbst nicht einmal mehr Männer in den Abendstunden auf die Straße trauen.

https://youtube.com/watch?v=UKAQX74yRyc

Die Campbewohner versuchen, auf Lastwagen versteckt nach Großbritannien einzureisen. Die zumeist aus Afrika Stammenden hatten immer wieder LKW-Fahrer genötigt, sie mitzunehmen. Auch deutschen Fernfahrern war dies zugestoßen.

Großer Brand nach den Paris-Anschlägen

Unmittelbar nach den Paris-Anschlägen brannte ein Teil des Lagers ab: 10.000 Quadratmeter fielen dem Feuer zum Opfer. Über die Ursache des Brandes herrscht Unklarheit. Ebenfalls unklar ist, ob das Feuer eine Verbindung zu den Attentaten hatte. Immer wieder war es im berüchtigten Migrantencamp zu Demonstrationen wegen der unhaltbaren Zustände gekommen. (kf)

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