Nach Flugzeugunglück mit 179 Toten: Einwöchige Staatstrauer in Südkorea

Am 29. Dezember verunglückte in Südkorea ein Flugzeug bei der Landung. Nur zwei Menschen konnten gerettet werden. Interimspräsident Choi Sang Mok rief eine einwöchige Staatstrauer aus.
Titelbild
Südkoreas Finanzminister und amtierender Präsident Choi Sang-mok legt am 30. Dezember 2024 im Muan Sports Park in Muan eine Blume an einem Gedenkaltar für die Opfer des Flugzeugabsturzes der Jeju Air nieder. Die Boeing 737-800 war mit 181 Menschen an Bord auf dem Weg von Thailand nach Südkorea.Foto: Jung Yeon-je/AFP via Getty Images
Epoch Times30. Dezember 2024

Nach dem schweren Flugzeugunglück mit 179 Toten hat in Südkorea eine einwöchige Staatstrauer begonnen. Am Montag wehten die Flaggen des Landes auf Halbmast.

Interimspräsident Choi Sang Mok wurde am Unglücksort in Muan im Südwesten des Landes erwartet, um dort eine Gedenkfeier abzuhalten. Derweil gingen die Ermittlungen zur Unglücksursache weiter.

Die Maschine der südkoreanischen Billigfluggesellschaft Jeju war am Sonntagmorgen aus Thailand kommend auf dem Flughafen Muan verunglückt. Die Maschine kam von der Landebahn ab, prallte gegen eine Mauer und fing Feuer.

Einer abschließenden Bilanz der Rettungskräfte zufolge konnten nur zwei Menschen gerettet werden. 179 der 181 Insassen kamen ums Leben.

Bisher 141 Menschen identifiziert

Wie die Behörden am Montag mitteilten, konnten 141 Opfer inzwischen durch DNA-Proben oder Fingerabdrücke identifiziert werden. Offiziellen Angaben zufolge befanden sich an Bord bis auf zwei Menschen aus Thailand nur Koreaner.

Als Ursache des Unglücks vermutete die Feuerwehr Vogelschlag sowie widrige Wetterbedingungen. Weiteren Aufschluss darüber sollen auch die beiden bereits sichergestellten Flugschreiber geben.

Das Verkehrsministerium in Seoul erklärte am Montag, es prüfe darüber hinaus Pläne für eine Sonderinspektion aller 101 im Land in Betrieb befindlichen Flugzeuge vom Typ Boeing 737.

An der Untersuchung beteiligen sich demnach auch US-Ermittler, möglicherweise auch unter Beteiligung des angeschlagenen Flugzeugherstellers Boeing. (afp/red)



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