Nach Aufruf Öcalans: PKK verkündet Waffenruhe mit der Türkei

Möglicherweise endet der jahrzehntelange Kampf zwischen der kurdischen Arbeiterpartei (PKK) und dem Staat. Der in der Türkei inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan hatte seine Anhänger am Donnerstag aufgerufen, dem folgt die PKK und erklärt eine Waffenruhe.
Titelbild
Kurden schwenken im September 2016 in Köln Fahnen mit dem Bild von PKK-Gründer Öcalan.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times1. März 2025

Die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat am Samstag eine Waffenruhe mit der Türkei verkündet. „Um den Weg freizumachen für die Umsetzung des Aufrufs des PKK-Anführers Apo zum Frieden und einer demokratischen Gesellschaft, erklären wir ab heute eine Waffenruhe“, teilte die PKK nach Angaben der ihr nahestehenden Nachrichtenagentur ANF mit.

„Wir sind mit dem Inhalt des Aufrufs einverstanden und sagen, dass wir ihn befolgen und umsetzen werden“, erklärte das Exekutivkomitee der PKK demnach.

Der in der Türkei inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan hatte seine Anhänger am Donnerstag aufgerufen, nach jahrzehntelangem Kampf zwischen der PKK und dem türkischen Staat ihre Waffen niederzulegen.

Die PKK kämpft seit 1984 gegen den türkischen Staat und für die Rechte der kurdischen Bevölkerung. Sie wird von Ankara und seinen westlichen Verbündeten als Terrororganisation eingestuft. Etwa 45.000 Menschen sind bei den Kämpfen zwischen der PKK und der türkischen Armee bisher getötet worden.

Erdoğan macht Angebot der Freilassung im Falle der Auflösung der PKK

Erdoğan und sein Koalitionspartner MHP waren im Herbst überraschend auf Öcalan zugegangen und hatten ihm eine frühere Freilassung in Aussicht gestellt, falls er die PKK auflöst.

Erdoğan sprach am Freitag von einer „historischen Gelegenheit“. Nun gelte es, diese Chance zu ergreifen.

In Deutschland ist die PKK seit 1993 verboten. Bei Kundgebungen gibt es wiederholt Ausschreitungen von PKK-Anhängern. (afp/red)



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