Nach Astana-Treffen: Lawrow lädt Syriens politische Opposition zu Gesprächen nach Moskau ein

In Astana hatten am Montag und Dienstag indirekte Verhandlungen zwischen syrischen Rebellen und der syrischen Regierung stattgefunden, die von Russland, dem Iran und der Türkei initiiert worden waren.
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Russlands Außenminister Sergej LawrowFoto: ANDREJ ISAKOVIC/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Januar 2017

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat für diesen Freitag syrische Oppositionsgruppen zu Gesprächen nach Moskau eingeladen, Lawrow sagte am Mittwoch vor russischen Abgeordneten, er habe die „Vertreter der politischen Opposition, die nach Moskau kommen wollen, eingeladen“.

Geplant sei, sie über die Ergebnisse der Syrien-Konferenz im kasachischen Astana zu informieren, sagte Lawrow, dessen Äußerungen im Fernsehen übertragen wurden.

Ein Verhandlungsführer der bewaffneten Rebellen in Astana, Fares Bujusch, sagte indes, sie hätten keine Einladung erhalten. Er schloss aber nicht aus, sich nach Moskau zu begeben, sollte eine Einladung kommen.

„Das Problem ist nicht die Einladung, sondern das Thema der Diskussion“, sagte Bujusch der Nachrichtenagentur AFP in Istanbul, nachdem die Rebellen Astana verlassen hatten. „Wenn es ernst ist und wir über ein nationales Problem diskutieren, werden wir bis ans Ende der Welt gehen“, sagte er. Schon in der Vergangenheit waren syrische Oppositionelle von Moskau empfangen worden.

In Astana hatten am Montag und Dienstag indirekte Verhandlungen zwischen syrischen Rebellen und der syrischen Regierung stattgefunden, die von Russland, dem Iran und der Türkei initiiert worden waren. Dabei wurde eine Vereinbarung zur Überwachung der Waffenruhe in dem Kriegsland getroffen, Schritte zu einer politischen Lösung brachten die Gespräche aber nicht. (afp/so)

 



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