Mutmaßlicher Trump-Attentäter hinterließ Brief mit Plänen

Die Staatsanwaltschaft will erreichen, dass der mutmaßliche Trump-Attentäter in Untersuchungshaft bleiben muss, und veröffentlicht neue Ermittlungserkenntnisse.
Die Staatsanwaltschaft hat einen Brief veröffentlicht, den Routh vor seiner Tat geschrieben haben soll. (Archivbild)
Die Staatsanwaltschaft hat einen Brief veröffentlicht, den Routh vor seiner Tat geschrieben haben soll. (Archivbild)Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Epoch Times23. September 2024

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Nach dem mutmaßlichen Anschlagsversuch auf Donald Trump hat die Staatsanwaltschaft einen Brief veröffentlicht, den der Hauptverdächtige vor seiner Tat geschrieben haben soll. In dem Schreiben – adressiert an „die Welt“ – heißt es:

„Dies war ein Attentatsversuch auf Donald Trump, aber ich habe Sie enttäuscht. Ich habe mein Bestes versucht und alles gegeben, was ich aufbringen konnte.“ Er lobte eine Belohnung aus für denjenigen, der seine Tat vollenden würde.

Mit der Veröffentlichung des Briefs und anderen Ermittlungserkenntnissen zu dem Fall will die Staatsanwaltschaft erreichen, dass der 58-Jährige in Untersuchungshaft bleiben muss. Am Montag ist dazu eine Anhörung geplant.

Ryan Wesley Routh werden der Besitz einer Feuerwaffe als verurteilter Straftäter und der Besitz einer Feuerwaffe mit unkenntlich gemachter Seriennummer vorgeworfen. Es ist damit zu rechnen, dass gegen ihn in weiteren Punkten Anklage erhoben wird.

Kiste bei einem Bekannten gelagert

Der Brief befand sich den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge in einer Kiste, die der 58-Jährige vor der Tat bei einem Bekannten abgestellt hatte. Darin lagerten demnach auch Munition, ein Metallrohr, verschiedene Baumaterialien, Werkzeuge, vier Telefone und weitere Schriftstücke. Der Bekannte habe die Kiste geöffnet und die Polizei am 18. September informiert, nachdem er von der Tat gehört habe, hieß es weiter.

Die Staatsanwaltschaft erklärte nach Angaben der amerikanischen Epoch Times, die Notiz und andere am Tatort gefundene Beweise zeigten, dass Routh inhaftiert bleiben müsse, während die Regierung ihren Fall gegen ihn aufbaue. Eine Haftanhörung ist für Montagmorgen vor einem Bundesgericht in Florida angesetzt.

Die Staatsanwälte fanden „ein Notizbuch mit Dutzenden Seiten, gefüllt mit Namen und Telefonnummern, die sich auf die Ukraine beziehen, sowie Diskussionen darüber, wie man im Namen der Ukraine in den Kampf ziehen kann“, heißt es in den Gerichtsdokumenten.

„[Der ehemalige Präsident] beendete die Beziehungen zum Iran wie ein Kind, und nun ist der Nahe Osten aus den Fugen geraten“, schrieb Routh laut den Gerichtsunterlagen in einem der Dokumente.

Routh befand sich 12 Stunden am Tatort

Am Sonntag vor einer Woche hatte der Secret Service an Trumps Golfplatz im Bundesstaat Florida auf einen bewaffneten Mann geschossen, der sich in den Büschen versteckt hatte. Der Verdächtige selbst feuerte keine Kugel ab und floh, wurde wenig später aber festgenommen und angeklagt.

Aus Gerichtsdokumenten geht hervor, dass sich das Mobiltelefon von Routh zuvor rund zwölf Stunden lang am Tatort befand – und damit wohl auch er selbst.

Am 5. November treten Ex-Präsident Trump und Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Präsidentschaftswahl gegeneinander an. Vor zwei Monaten gab es im Bundesstaat Pennsylvania einen Anschlag auf Trump. Er wurde dabei leicht verletzt. (dpa/red)



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