Moskaus Bürgermeister ordnet Impfpflicht für Dienstleistungssektor an
Angesichts der anhaltenden Corona-Krise in Russland hat Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin eine Impfpflicht für Beschäftigte des Dienstleistungssektors angeordnet. „Wir müssen einfach alles tun, um so schnell wie möglich Massenimpfungen durchzuführen und diese schreckliche Krankheit zu stoppen“, teilte Sobjanin am Mittwoch (16. Juni) mit. Er verwies auf einen „dramatischen“ Anstieg der Neuinfektionen.
Die branchenbezogene Impfpflicht in Moskau ist die erste in Russland. Präsident Wladimir Putin hat seine Landsleute zwar aufgefordert, sich impfen zu lassen, lehnt jedoch eine Pflicht dazu ab.
Russland ist eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Die Impfkampagne geriet zuletzt ins Stocken, während die Corona-Fallzahlen landesweit wieder anstiegen. Im ganzen Land wurden am Mittwoch mehr als 13.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages gemeldet, in Moskau waren es knapp 5800.
Um den Anstieg der Infektionszahlen in der Hauptstadt zu bremsen, hatte Sobjanin in den vergangenen Tagen eine Reihe von Maßnahmen verhängt. So erklärte er diese Woche per Dekret für arbeitsfrei; lediglich systemrelevante Berufe sind davon ausgenommen. Zudem ließ er alle öffentlichen Spielplätze bis Sonntag sperren.
Als Motivation für eine Impfung gegen das Coronavirus rief er zudem eine Auto-Tombola ins Leben. Von den rund 13 Millionen Einwohnern der Hauptstadt sind bislang lediglich 1,8 Millionen geimpft. (afp)
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