Mordermittlungen gegen US-Polizisten nach Tod von schwarzem Jugendlichen

Nach tödlichen Schüssen auf einen 15-jährigen Schwarzen im US-Bundesstaat Texas hat sich heute ein weißer Polizist gestellt.
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Symbolbild.Foto: MANDEL NGAN/AFP/Getty Images
Epoch Times6. Mai 2017

Nach tödlichen Schüssen auf einen 15-jährigen Schwarzen im US-Bundesstaat Texas hat sich ein weißer Polizist gestellt. Der 37 Jahre alte Roy Oliver sei am Freitag (Ortszeit) in ein Gefängnis westlich von Dallas gebracht worden und müsse sich wegen Mordes verantworten, teilten die Behörden mit.

Offiziellen Angaben zufolge wurde der Polizist jedoch wieder freigelassen, nachdem er eine Kaution in Höhe von 300.000 Dollar (273.000 Euro) hinterlegte.

Das Sheriffbüro von Dallas County hatte zuvor Haftbefehl wegen Mordes gegen den Polizeibeamten ausgestellt. Der weiße Beamte hatte Ende April drei Schüsse in ein mit Jugendlichen besetztes Auto abgefeuert und den 15-jährigen Jordan Edwards in den Kopf trat.

Laut der Zeitung „Dallas Morning News“ waren der Polizist und ein Kollege nach einem Hinweis im Einsatz, dass Jugendliche bei einer Party in einem Vorort von Dallas unerlaubt Alkohol tranken.

Jordan und vier Freunde stiegen in ihr Auto, nachdem in der Nähe Schüsse zu hören waren. Oliver schoss mit einem Gewehr in den Wagen und traf Jordan Edwards tödlich.

Dem Zeitungsbericht zufolge hatte die Polizeibehörde zunächst erklärt, Oliver habe geschossen, weil das Auto der Jugendlichen im Rückwärtsgang auf ihn zufuhr. Auswertungen von Körperkameras ergaben dem Bericht zufolge dann jedoch, dass das Auto von Oliver wegfuhr, als er die tödlichen Schüsse abfeuerte.

Fälle von Polizeigewalt gegen Schwarze hatten in den vergangenen Jahren in den USA wiederholt für Empörung und Aufruhr vor allem in der afroamerikanischen Bevölkerung gesorgt. (afp/as)



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