Mönch setzt sich bei Massenprotesten gegen Südkoreas Präsidentin in Brand
Bei neuen Massenprotesten gegen die unter Korruptionsverdacht stehende südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye hat sich ein buddhistischer Mönch selbst in Brand gesetzt.
Der etwa 60 Jahre alte Mann erlitt bei der Protestaktion am Samstagabend lebensgefährliche Brandverletzungen, wie die Polizei und die Universitätsklinik in Seoul am Sonntag mitteilten. Laut der Nachrichtenagentur Yonhap hinterließ er eine Nachricht, in der er die sofortige Festnahme Parks wegen „Landesverrats“ forderte.
Das Parlament in Seoul hatte Anfang Dezember für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Park gestimmt, die damit umgehend ihre Amtsvollmachten verlor. Sie behielt aber ihren Titel als Staatschefin und bleibt im Präsidentenpalast, bis das Verfassungsgericht über ihre Amtsenthebung entschieden hat.
Im Zentrum der Korruptionsaffäre steht Parks langjährige Vertraute Choi Soon Sil. Sie soll ihre Beziehungen zu Park genutzt haben, um Millionenspenden für Stiftungen einzutreiben und sich dabei persönlich zu bereichern. Außerdem wird ihr vorgeworfen, sich in die Regierungsgeschäfte eingemischt zu haben. Choi sitzt inzwischen in Haft, Park wird als Verdächtige in dem Fall behandelt.
Hunderttausende Südkoreaner hatten am Samstag in Seoul erneut gegen Park demonstriert. Wie schon seit elf Wochen forderten sie die sofortige Amtsenthebung der unter Korruptionsverdacht stehenden Präsidentin. Während der Demokratiebewegung in Südkorea in den späten 80er und frühen 90er Jahren hatten sich immer wieder Aktivisten aus Protest angezündet. (afp)
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