Moderation von Inhalten durch KI: TikTok streicht Hunderte Arbeitsplätze

Bei dem Kurzvideodienst TikTok zieht noch mehr Künstliche Intelligenz ein. Das Nachsehen haben Hunderte Mitarbeiter, deren Stelle gekürzt wird. Sie waren zuvor für die Moderation der Inhalte zuständig.
Tiktok wehrt sich in den USA gegen ein Gesetz, das einen Eigentümerwechsel erzwingen soll.
TikTok wird weltweit Stellen streichen.Foto: Hannes P Albert/dpa
Epoch Times12. Oktober 2024

Der Onlinedienst TikTok hat vor dem Hintergrund der vermehrten Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Moderation von Inhalten angekündigt, weltweit Hunderte Arbeitsplätze zu streichen.

Ein Sprecher der zum chinesischen ByteDance-Konzern gehörenden Plattform kündigte am Freitag an, zwei Milliarden Dollar (rund 1,83 Milliarden Euro) in „Vertrauen und Sicherheit“ investieren und die „Wirkungskraft“ dieser Bemühungen weiter verbessern zu wollen. Demnach werden inzwischen 80 Prozent „verletzender Inhalte“ von „automatisierten Technologien“ entfernt.

TikTok nutzt eine Kombination aus menschlichen Moderatoren und automatischer Erkennung, um die auf der Plattform veröffentlichten Inhalte zu überprüfen. In den vergangenen Monaten war spekuliert worden, dass das Unternehmen sein operatives Geschäft und seine Marketingbelegschaft weltweit erheblich reduzieren wird.

Noch nicht bekannt, wo Stellen gestrichen werden

TikTok-Mutter ByteDance beschäftigt der Website zufolge mehr als 100.000 Mitarbeiter in mehr als 200 Städten weltweit.

Das Unternehmen gab nicht an, in welchen Ländern die Jobs wegfallen sollen. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass eine hohe Zahl der Stellenstreichungen den Standort Malaysia betreffen wird. In dem südostasiatischen Land haben große Technologiekonzerne zuletzt wegen böswilligen und hetzerischen Inhalten auf Onlineplattformen einen wachsenden Regulierungsdruck zu spüren bekommen.

Tiktok steht in der Kritik, die Daten der Nutzer abzugreifen, weswegen der Gebrauch der App auf Handys von Parlamentariern in unterem der USA, Kanada und Neuseeland untersagt ist. Außerdem wird die App wegen Suchtgefahr für Minderjährige kritisiert. (afp/red)



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