„Frieden, Freiheit, Demokratie“: Zahlreiche Demonstranten marschieren durch Wien
Unter anderem ruft Corona-Aktivist Andreas Ehrlich auf Telegram zu der Versammlung auf, gegen „Zwangsimpfung, Impfung für Kinder von 5-12 Jahren, Lockdown für Ungeimpfte“. Ehrlich fordert: „Begleiten Sie uns zum letzten Kampf: Alles oder nichts. Wenn wir es hier stoppen können, können wir es überall stoppen!“ In anderen Kanälen, z.B. Megademo, werden die Corona-Aktivisten Hannes Brejcha und Martin Rutter als Organisatoren genannt.
Epoch Times berichtet live aus Wien:
Großveranstaltung beginnt um 14 Uhr
Die Polizei Wien ersucht in einer Pressemitteilung aufgrund der „derzeitigen epidemiologischen Lage“ die Bürger, „derartigen Großversammlungen nicht Folge zu leisten und von einer Teilnahme Abstand zu nehmen“. Weiter wurde geschrieben: „Für Samstag sind in Wien zahlreiche Kundgebungen angezeigt, wovon bei einem Großteil anzunehmen ist, dass sie gegen die geltenden COVID-Maßnahmen gerichtet sind. Einige wenige wurden untersagt.“
Auf Rückfrage bei der Polizei Wien erklärte die Pressesprecherin Barbara Gass, dass die Versammlung auf dem Heldenplatz genehmigt und mit 3.000 Teilnehmern angemeldet wurde. Nach österreichischem Versammlungsrecht könnten nach Aussage der Beamtin aber auch 100.000 Menschen kommen. Es wäre dennoch legal.
Derzeit gelte in Österreich bei Versammlungen keine Abstandspflicht, hieß es weiter. Wer keinen 2G-Nachweis habe, müsse allerdings Maske tragen. Jedoch, so die Polizeisprecherin, werde das Versammlungsrecht in Österreich höher eingestuft als eine Verwaltungsübertretung (Verstoß gegen die Maskenpflicht). Dennoch gab die Beamtin zu verstehen, dass im Einzelfall auch kontrolliert und ein Strafgeld ausgestellt wird.
Den Angaben nach soll die Veranstaltung um 14 Uhr am Heldenplatz starten und ab 16 Uhr mit einem Umzug auf dem Ring weitergehen. Um 18 Uhr soll es dann am Ballhausplatz – dort befindet sich auch das Bundeskanzleramt – eine Abschlusskundgebung mit Rednern geben. Angemeldetes Ende der Veranstaltung ist 20 Uhr.
Herbert Kickl: FPÖ beteiligt sich
FPÖ-Chef Herbert Kickl sagte bereits auf einer Pressekonferenz am 30. November den anwesenden Medienvertretern: „Es werden noch mehr werden. Es wird die Zahl dieser Veranstaltungen anwachsen und die Zahl der Teilnehmer.“ Der FPÖ-Bundesobmann kündigte an, dass sich seine Partei am Samstag ebenfalls an den Protestkundgebungen in Wien beteiligen werde. Man werde die Presse darüber noch genauer informieren.
Er kündigte ebenfalls an, dass die FPÖ an einer großen Protestveranstaltung in Wien am 11. Dezember arbeite. Diese Veranstaltung soll laut Kickl „groß, friedlich, laut und optimistisch sein“ und er werde selbst auch mit dabei sein, so der ehemalige Innenminister. Man wolle der Regierung für ihre Lockdown-Politik und den geplanten Impfzwang die „Rote Karte“ zeigen.
Interview Alexander Ehrlich, 01. Dezember 2021, Wien
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