Misstrauensvotum gescheitert – Farage: „Abkommen wird nicht durchgehen, wahre Krise ist nahe“

Das parteiinterne Misstrauensvotum gegen die britische Premierministerin Theresa May ist gescheitert. 200 Tories unterstützen die Parteivorsitzende, 117 votierten gegen sie.
Epoch Times13. Dezember 2018

Die britische Premierministerin Theresa May bleibt vorerst im Amt: Das parteiinterne Misstrauensvotum gegen die Tory-Vorsitzende ist am Mittwochabend gescheitert.

Eine deutliche Mehrheit der konservativen Abgeordneten im Unterhaus stimmte für May, wie der Vorsitzende des zuständigen Parteigremiums, Graham Brady, sagte. Demnach unterstützten 200 der 317 Tories die Parteivorsitzende, 117 stimmten gegen sie.

Um May zu stürzen, hätten ihr mindestens 159 Parlamentarier aus der Tory-Fraktion das Misstrauen aussprechen müssen.

Ich bin glücklich, bei der heutigen Abstimmung die Unterstützung meiner Kollegen bekommen zu haben“, sagte May.

Nigel Farage schrieb auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter, May hinke auf ihre nächste Niederlage zu.

Das Abkommen wird nicht durchgehen und die wahre Krise ist nahe.“

May bekräftigte, dass sie nun weiter an der Umsetzung des Brexits arbeiten werde. Kurz vor der Abstimmung hatte sie als Zugeständnis an ihre parteiinternen Kritiker einen Rücktritt vor der regulär 2022 anstehenden Parlamentswahl angekündigt.

Hintergrund des Misstrauensvotums war das Chaos rund um den von May mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag. Dieser ist auch in ihrer eigenen Partei höchst umstritten.

Die Position der Premierministerin ist zwar auch nach ihrem Sieg geschwächt. Doch für ein Jahr ist sie nun zumindest vor einer weiteren parteiinternen Abstimmung sicher.



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